DFB-Präsident Grindel versieht EM-Bewerbung mit einem Seitenhieb gegen Türkei

Frankfurt/Main · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Mittwoch offiziell seine "Interessenserklärung" für die EM 2024 eingereicht. Ein Verlierer bei den deutschen Stadien steht schon fest. Zudem gab es Kritik an Mitbewerber Türkei.

Reinhard Grindel - ehemaliger DFB-Präsident
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Das ist Reinhard Grindel

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Foto: dpa, fis jhe

DFB-Präsident Reinhard Grindel reiste persönlich nach Nyon in die Schweiz und übergab die Unterlagen an Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis. Nicht in der Bewerbung steht die Stadt Dresden, weil dort das Stadion die Mindestanforderung nicht erfüllt.

"Es war mir wichtig, der Uefa persönlich zu übermitteln, dass wir geschlossen und entschlossen hinter dieser Bewerbung stehen. Wir sind uns bewusst, dass ein solches Großereignis organisatorische Herausforderungen mit sich bringt", sagte Grindel: "Aber wir sind auch so selbstbewusst zu sagen, dass wir mit unserer großen Erfahrung, der bestehenden Stadioninfrastruktur in Deutschland und den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen ein kostengünstiges, erstklassiges Turnier ausrichten können."

Von Grindel gab es auch einen deutlichen Seitenhieb Richtung Mitbewerber Türkei. "Daneben ist für Spieler, Fans und Presse garantiert, dass in unserem Land die freiheitlichen Grundrechte gelten", sagte der DFB-Präsident

Theodoridis wurde ein 40 Seiten umfassendes Paket übergeben, dass neben der offiziellen deutschen Interessenserklärung auch eine Kurzpräsentation der 17 potenziellen Austragungsorte beinhaltet. Der DFB will das Turnier in zehn Stadien ausrichten. Der Arena in Dresden wurde aussortiert, weil sie nicht über die vorgeschriebene Nettokapazität von 30.000 Sitzplätzen verfügt.

Die Uefa verkündet die Bewerber am 10. März, bislang hat nur die Türkei ihre Bewerbung angekündigt. Am 15. September wird das DFB-Präsidium die Auswahl der zehn Spielort verkünden, die Wahl des Ausrichters erfolgt im September 2018.

(sid)
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