Entscheidungen in der Qualifikation Portugal und Nordirland fahren zur EM

Köln · Der frühere Vize-Europameister Portugal mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo sowie Debütant Nordirland haben sich für die EM-Endrunde 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) qualifiziert. Deutschlands Gruppengegner Polen muss dagegen trotz der Treffer elf und zwölf von Tormaschine Robert Lewandowski in der laufenden Qualifikation bis zum letzten Spiel zittern.

 Nordirland feiert das EM-Ticket.

Nordirland feiert das EM-Ticket.

Foto: afp, pf/mm

Portugal machte seine siebte Qualifikation insgesamt und seine fünfte in Folge bereits am vorletzten Spieltag der Gruppe I durch ein 1:0 (0:0) in Braga gegen Verfolger Dänemark perfekt. Das Tor des Tages erzielte Joao Mountinho (66.).

Nordirland besiegte den früheren Titelträger Griechenland mit 3:1 (1:0) und hat damit den Sieg in Gruppe F sicher. Steven Davis (35., 58.) und Josh Magennis (49.) schossen den von Michael O'Neill trainierten Underdog nach Frankreich, Christos Aravidis (87.)
verkürzte für die enttäuschenden Hellenen.

Polen hat nach dem 2:2 (1:1) in Schottland ein echtes Endspiel am Sonntag gegen die punktgleichen Iren (jeweils 18 Zähler). Bayern Münchens Stürmerstar Lewandowski (3.) brachte Polen in Front und rettete (90.+5) zumindest noch einen Punkt, nachdem Matt Ritchie (45.) und Steven Fletcher (62.) die Partie in Glasgow gedreht hatten.

In der deutschen Gruppe D besiegten zudem die bereits ausgeschiedenen Georgier, die am Sonntag letzter Gegner der deutschen Elf in Leipzig (20.45 Uhr/RTL) sind, den punktlosen Außenseiter Gibraltar mühelos mit 4:0 (3:0).

Die Dänen (12 Punkte) liegen in der Portugal-Gruppe weiterhin vor den punktgleichen Albanern auf dem zweiten Platz, der ebenfalls das direkte Ticket nach Frankreich bescheren würde. Allerdings hat der Europameister von 1992 bereits alle acht Spiele bestritten.

Albanien (11), das gegen die bereits ausgeschiedenen Serben in Elbasan 0:2 (0:0) durch die Tore von Aleksandar Kolarov (90.+1) und Adem Lajjic (90.+4) unterlag, kann die Mannschaft von Morten Olsen aber noch aus eigener Kraft überholen und in die Play-offs schicken. Hierzu benötigt Albanien, das noch nie bei einer EM oder WM dabei war, am Sonntag einen Sieg beim Tabellenletzten Armenien.

Auch hinter den Nordiren wird es eng: Rumänien (17 Punkte) kam zu einem 1:1 (0:0) gegen Verfolger Finnland (11). Ungarn (16) landete beim 2:1 (0:1) gegen die Färöer einen mühsamen Pflichtsieg. Rumänien und Ungarn streiten um die direkte Qualifikation.

Der Düsseldorfer Zweitligaprofi Joel Pohjanpalo (67.) traf für Finnland auch im dritten EM-Qualifikationsspiel nacheinander, Ovidiu Hoban ( 90.+1) rettete den Punkt für Rumänien. Ungarn drehte die Partie gegen die Färöer durch zwei Treffer von Daniel Bode (63., 71.).

(sid)
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