Die klirrende Kälte in Europa hat auch den russischen Fußball fest im Griff. Der Hauptstadt-Klub Lokomotive Moskau wird sein Hinspiel in der K.o.-Runde der Europa League gegen den spanischen Vertreter Athletic Bilbao am 16. Februar auf Kunstrasen im Luschniki-Stadion austragen, der Heimat des Rivalen Spartak Moskau, in der Champions League auch Spielstätte von ZSKA. Der Umzug wird nötig, weil das Naturgrün im Lokomotive-Stadion durch wochenlangem Dauerfrost arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der kommenden Woche sollen in Moskau Temperaturen von bis zu minus 22 Grad herrschen. "Es ist so kalt hier, da ist es besser auf Kunstrasen zu spielen", sagte Lokomotive-Präsidentin Olga Smorodskaja. Die Luschniki-Arena, das Olympiastadion von 1980, wird damit Schauplatz vom drei Europapokal-Spielen binnen acht Tagen: Am 14. Februar trägt Rubin Kasan sein Europa-League-Duell gegen Olympiakos Piräus in der Haupstadt aus, am 21. Februar gastiert Real Madrid zum Champions-League-Match bei ZSKA Moskau.