Europa League Der "Liverpöhler" kommt zum FCA — BVB und Bayer nach Portugal

Nyon · Auf die deutschen Klubs warten attraktive Gegner in der Zwischenrunde der Europa League. Der FC Augsburg darf sich auf Jürgen Klopp freuen, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen müssen nach Portugal.

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Foto: afp, rt

Der "Liverpöhler" kommt zurück nach Deutschland - aber nicht in seine alte Heimat: Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat das große Los gezogen und trifft in der Zwischenrunde der Europa League auf den früheren englischen Rekordmeister FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp. Klopps Ex-Klub Borussia Dortmund bekommt es mit dem FC Porto zu tun. BVB-Rivale Schalke 04 muss zunächst bei Schachtjor Donezk antreten, "Champions-League-Absteiger" Bayer Leverkusen bei Sporting Lissabon.

"Das ist für uns eine Sensation. Für die Fans und jeden im Klub ist das ein absolutes Highlight", sagte FCA-Manager Stefan Reuter bei "Sky" zu dem Traumlos, das der frühere BVB-Profi Alexander Frei am Montag im Uefa-Hauptquartier in Nyon für die Augsburger parat hatte: "Jürgen Klopp kennt uns sehr gut - und umgekehrt. Wir haben das letzte Spiel gegen Klopp 1:0 gewonnen. Das nehmen wir mal als gutes Omen."

Die Partien in der Runde der besten 32 werden am 18. und 25. Februar ausgetragen. Das Finale findet am 18. Mai 2016 in Basel satt. Der Cupsieger hat für die kommende Saison einen Platz in der Königsklasse sicher.

Das FCA-Motto "In Europa kennt uns keine Sau" dürfte mittlerweile zwar nicht mehr stimmen, dennoch sieht Reuter seinen Klub in der Außenseiterrolle: "Ich habe Liverpool in den letzten Wochen sehr stark gesehen."

Das gilt auch für Lissabon. "Stand jetzt ist das die beste portugiesische Mannschaft. Das ist eine große Herausforderung und ein Duell auf Augenhöhe", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler: "Aber wir werden versuchen, mit aller Wucht im Rückspiel in die nächste Runde einzuziehen."

Auch die Portugiesen aus Porto flößen den Dortmundern Respekt ein. "Sportlich ist es ein sehr schwieriges Los, aber zugleich ein sehr reizvolles für unsere Fans", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: "FC Porto - das bedeutet fast schon wieder Champions-League-Atmosphäre. Wir gehen es an." Für Sportdirektor Michael Zorc ist Porto "eines der schwierigsten Lose, die im Topf waren".

In der Zwischenrunde geht es für Klubs natürlich auch ums Geld. Leverkusen hat in der bisherigen Europacup-Saison als Teilnehmer an der Champions League satte 27 Millionen Euro verdient. Schalke (6,19 Millionen), Dortmund (5,6 Millionen) und Augsburg (5,48) kassierten deutlich weniger.

Der Achtelfinal-Einzug würde jedem Klub 750.000 Euro einbringen. Für das Viertelfinale gäbe es eine weitere Million, für das Halbfinale nochmal 1,5 Millionen. Der Finalverlierer kassiert 3,5 Millionen, der Cupsieger bekommt 6,5 Millionen.

(sid)
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