EL 16/17 Krawalle vor Schalker Spiel in Saloniki
Vor dem Auswärtsspiel des FC Schalke in der Europa League bei PAOK Saloniki kommt es zu unschönen Szenen: Fans randalieren an der Hafenpromenade und liefern sich Auseinandersetzungen mit der Polizei.
ans des FC Schalke 04 haben sich vor dem Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Zu schweren Zwischenfällen sei es aber nicht gekommen, erfuhr die dpa von der Polizei der nordgriechischen Hafenstadt. Verletzt wurde niemand.
Etwa sechs Stunden vor Spielbeginn am Donnerstag randalierten Schalke-Hooligans entlang der Hafenpromenade. Dabei beschimpften sie nach Augenzeugenangaben unbeteiligte Menschen. Eine Gruppe von ihnen beschädigte ein Café, wie Augenzeugen berichteten.
Nach den Ereignissen beim Aufeinandertreffen im August 2013 geht bei den Königsblauen die Angst vor Ausschreitungen um. Schalke empfahl den mitgereisten Fans, "in der Stadt auf jegliche S04-Fanartikel zu verzichten und nicht als größere Gruppe aufzutreten".
Vom Versuch, auf eigene Faust und nicht auf dem von der Polizei vorgeschriebenen Weg zum Stadion zu gelangen, werde "dringendst abgeraten". Beim Qualifikationsspiel zur Champions League vor dreieinhalb Jahren hatten Schalker Ultras eine mazedonische Flagge gezeigt, durch die sich die PAOK-Anhänger provoziert fühlten. Weil sie Ausschreitungen der Griechen fürchtete, stürmte die Polizei den Schalker Fanblock in der Gelsenkirchener Nordkurve, um die Fahne zu entfernen. 89 Personen wurden verletzt.
Die Partie in Saloniki und die zweite Begegnung auf Schalke gelten als Hochsicherheitsspiele. 1400 Schalke-Fans werden in Griechenland vor Ort erwartet.