Verbal-Duell in Liverpool Villarreal-Trainer schimpft über Klopps Jubelstürme

Liverpool · Nach dem 3:0-Sieg des FC Liverpool gegen den FC Villarreal lieferten sich Jürgen Klopp und sein Gegenüber Marcelino ein zeitversetztes Verbal-Duell. Der Tenor: Beide wollen lieber nicht so sein wie der andere.

Jürgen Klopp nach Finaleinzug außer Rand und Band
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Klopp nach Finaleinzug außer Rand und Band

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Foto: afp

Klopp hatte die Tore und den Sieg seines Teams in gewohnter Manier ausgelassen bejubelt. Das passte Villarreal-Trainer Marcelino gar nicht. "Klopp ist wie er ist", sagte der Spanier bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Er ist ein großartiger Trainer, aber was den Rest angeht — und das werde ich nicht für mich behalten — wäre ich nicht gerne wie er. Heute ist er mit seine Feierei zu weit gegangen." Liverpool habe die Grenzen der Fairness teilweise überschritten, aber der Schiedsrichter habe das zugelassen, sagte Marcelino weiter.

Darauf angesprochen war Klopp zunächst sprachlos, musste dann kurz lachen und wurde schließlich pampig. "Ich wäre für keine Sekunde meines Lebens gerne wie er — und er ist ein toller Trainer", sagte Klopp.

Ansonsten hatte der frühere Dortmunder und Mainzer aber keinerlei Grund für schlechte Laune. "Ich bin kein Engländer, mein Englisch ist nicht so überragend, deshalb fehlen mir die Worte für diese Leistung. Vielleicht fallen euch Journalisten welche ein. Das ist ja Euer Job. Es war großartig und toll, ein Teil davon zu sein. Ich empfinde riesige Glücksgefühle. Ich bin stolz, was die Jungs abgebrannt haben", sagte Klopp über den Erfolg seines Teams.

Beim Finale am 18. Mai in Basel gegen den FC Sevilla rechnet er mit einer riesigen Fan-Unterstützung. "Wir nehmen 50.000, 60.000, vielleicht 100.000 mit, wenn auch nicht ins Stadion. Basel ist aber eine schöne Stadt, ganz in der Nähe meiner Heimat", sagte der in Stuttgart geborene und im Schwarzwalds aufgewachsene Klopp.

(areh)
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