Europa League Juve kann weiter vom Finale im eigenen Stadion träumen

Köln · Der FC Sevilla mit den deutschen Ex-Nationalspielern Marko Marin und Piotr Trochowski, Final-Gastgeber Juventus Turin, Vorjahresfinalist Benfica Lissabon und der FC Valencia haben in der Europa League das Halbfinale erreicht. Turin gewann sein Rückspiel nach einem 1:0-Hinspielerfolg 2:1 (1:1) gegen Olympique Lyon, Sevilla setzte sich 4:1 (3:0) gegen den FC Porto durch und drehte die 0:1-Niederlage in Portugal.

EL 13/14: Juventus Turin - Olympique Lyon
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Valencia sicherte in einem echten Krimi gegen den FC Basel das Ticket. Nach dem 3:0-Sieg der Schweizer im ersten Spiel retteten sich die Spanier zunächst in die Verlängerung und behielten am Ende mit 5:0 (3:0, 2:0) die Oberhand. Lissabon siegte 2:0 (1:0) gegen den AZ Alkmaar, vor einer Woche hatte Benfica bereits in den Niederlanden 1:0 gewonnen.

Der Ex-Schalker Ivan Rakitic per Foulelfmeter (5.) sowie das Sturmduo Vitolo (26.) und Carlos Bacca (29.) per Doppelschlag sorgten im Stadion Ramon Sanchez Pizjuan zu Sevilla ganz schnell für klare Verhältnisse. Nach der Pause legte Kevin Gameiro (79.) in Unterzahl nach, Coke hatte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen (54.). Der Treffer von Portos Quaresma in der Nachspielzeit war nur Ergebniskosmetik.

Andrea Pirlo trifft mit einem tollen Freistoß
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Andrea Pirlo trifft mit einem tollen Freistoß

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Foto: dpa, drn mr

Marin saß 90 Minuten auf der Bank, Trochowksi wurde fünf Minuten vor dem Ende eingewechselt. Porto hatte in der Zwischenrunde Bundesligist Eintracht Frankfurt ausgeschaltet.

Juventus darf weiter von einem Finale am 14. Mai im heimischen Stadion träumen, musste zwischenzeitlich aber zittern. Andrea Pirlo hatte die "alte Dame" mit seinem sechsten Freistoßtor der Saison in Führung gebracht (4.), Jimmy Briand (18.) per Kopf ausgeglichen. Erst das 2:1 durch den italienischen Nationalspieler Claudio Marchisio (68.) brachte Ruhe.

Basel geht in Valencia unter

Basel, mit dem starken künftigen Gladbacher Torwart Yann Sommer zwischen den Pfosten, gab in Valencia einen eigentlich sicheren 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel aus der Hand. Paco Alcacer (38.) und Eduardo Vargas (42.) hatten die Schweizer kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag bereits in Bedrängnis gebracht, Alcacer egalisierte durch seinen sehenswerten Treffer (70.) das Hinspielergebnis und wurde durch sein Tor in der 114. Minute endgültig zum Held. Für die Entscheidung sorgte Juan Bernat (118.).

In der hitzigen Verlängerung musste Basel am Ende mit nur acht Feldspielern auskommen: Marcelo Diaz sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (101.), Gaston Sauro musste nach einer Rangelei mit Eduardo Vargas und einem Foul nur eine Minute später mit Gelb-Rot vom Platz (105.).

Benfica gab sich gegen Alkmaar, den ehemaligen Klub von Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek, keine Blöße. Rodrigo gegen harmlose Gäste sorgte mit zwei Treffern (39. und 71.) für den Einzug in die Runde der letzten Vier.

Die Halbfinal-Paarungen werden am Freitag (12.00 Uhr/Eurosport und Sky) im schweizerischen Nyon ausgelost.

(sid)
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