Traumtor von der Mittellinie in der Europa League "Bullen" feiern historischen Sieg in Amsterdam

Köln · Mit einem überraschenden wie spektakulären 3:0-Erfolg bei Ajax Amsterdam steht Red Bull Salzburg nach den Hinspielen der Europa-League-Zwischenrunde vor dem Einzug ins Achtelfinale.

Soriano erzielt Traumtor von der Mittelinie
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Foto: ap

Die Vorlage nahmen die österreichischen Zeitungen dankend an. "Salzburg putzt Ajax", "Salzburg wischt mit Ajax auf", lauteten die Schlagzeilen nach dem historischen 3:0 (3:0)-Sieg von Red Bull Salzburg im Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam.

Damit steht die Mannschaft des deutschen Trainers Roger Schmidt vor dem ersten Einzug ins Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs. Nächster Gegner wird dort Maccabi Tel Aviv oder Champions-League-"Absteiger" FC Basel (Hinspiel 0:0) sein.

"Salzburg zertrampelt Ajax", titelte die Tageszeitung De Telegraaf in den Niederlanden, schrieb von einer "Demontage" des Tabellenführers der Ehrendivision und gleichzeitig von einer "unglaublichen" Vorstellung der "Bullen".

Traumtor von der Mittellinie

Die Demütigung von Ajax war perfekt, als Jonatan Soriano (35.) den Ball aus rund 50 Metern über Amsterdams Torhüter Jasper Cillessen zum Endstand ins Tor schlenzte. Zuvor hatte der Spanier seine Mannschaft mit per Foulelfmeter (14.) auf die Siegerstraße geschossen. Sadio Mane (21.) erzielte das 2:0.

"Ich war mir im Klaren, dass wir mit unsere Spielweise Ajax schon große Probleme bereiten können. Man hat gesehen, wie gut wir nach Ballgewinnen umschalten konnten. Dadurch konnten wir absolut verdient in Führung gehen. Es ist ein hochverdienter Sieg. Man sieht, dass wir eine besondere Mannschaft sind", sagte Coach Schmidt.

Sportdirektor Ralf Rangnick, in Salzburg zusammen mit dem ehemaligen Paderborner Trainer seit Sommer 2012 in Amt und Würden, erlebte die Fortsetzung einer Serie von inzwischen zehn Pflichtspielsiegen in Folge. Bereits die Gruppen-Begegnungen hatte der Spitzenreiter des österreichischen Fußball-Oberhauses ohne Punktverlust absolviert.

Ajax hingegen kassierte nach zuvor 17 Pflichtspielen wieder eine Niederlage in der heimischen Amsterdam ArenA. Bereits zur Pause begleitete die Profis des 32-maligen Meister ein gellendes Pfeifkonzert in die Kabine. Am Ende war Ajax mit der Höhe der Niederlage sogar noch gut bedient.

"Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt, das war so nicht zu erwarten. Wir haben es nicht geschafft, unseren eigenen Rhythmus zu finden. Nicht, weil wir so schlecht waren, sondern weil Salzburg einfach zu gut für uns war", meinte Ajax-Coach Frank de Boer."

(sid)
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