Europa League Ibrahimovic verliert bei ManUnited-Pleite die Nerven

Manchester United und sein umstrittener Teammanager José Mourinho müssen in der Europa League um dem Einzug in die K.o.-Runde bangen. Bei Fenerbahce Istanbul verloren die Red Devils am vierten Spieltag mit 1:2 (0:1) und rutschten in der Gruppe A auf Platz drei ab. Zlatan Ibrahimovic verlor dabei die Nerven.

Manchester United: Zlatan Ibrahimovic würgt Simon Kjaer
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Ibrahimovic rastet gegen Istanbul aus

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Für "Fener" um den früheren Bundesliga-Coach Dick Advocaat waren der Senegalese Moussa Sow (2.) mit einem traumhaften Fallrückzieher-Tor und der Niederländer Jeremain Lens (59.) erfolgreich. Wayne Rooney erzielte den späten Anschlusstreffer (89.).

Weltmeister Bastian Schweinsteiger, der seit Montag wieder mit der Mannschaft trainieren darf, stand nicht im Kader der Engländer. Der 32-Jährige war nicht für die Europa League gemeldet worden. Der zuletzt ebenfalls aussortierte Ex-Dortmunder Henrich Mchtarjan wurde eingewechselt.

Europa League: Aritz Aduriz mit historischem Fünferpack
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Aduriz mit historischem Fünferpack

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Fenerbahce, mit dem früheren deutschen Nationalspieler Roman Neustädter und Ex-ManUnited-Star Robin van Persie auf der Bank, rückte auf Platz zwei hinter Feyenoord Rotterdam (beide sieben Punkte) vor, das bei Sorja Lugansk in der Ukraine zu einem 1:1 (1:1) kam. Manchester, das im Hinspiel Fenerbahce noch mit 4:1 geschlagen hatte, steht bei sechs Punkten.

Pogba verletzt

Zudem verlor ManUnited frühzeitig den französischen Mittelfeldstar Paul Pogba. Der Weltrekord-Transfer musste bereits nach 30 Minuten verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Zlatan Ibrahimovic ins Spiel. Der seit Mitte September in Pflichtspielen torlose Schwede konnte aber nur wenige Akzente setzen. Im Gegenteil: Ibrahimovic verlor die Nerven und würgte seinen Gegenspieler Simon Kjaer, sah für die Aktion aber keine Karte. Der zuletzt zum Joker degradierte Kapitän Rooney durfte erstmals seit dem 18. September wieder von Beginn an ran.

Als erste Mannschaft für die K.o.-Runde der letzten 32 Mannschaften qualifizierte sich Zenit St. Petersburg. Der Uefa-Pokalsieger von 2008 ist nach einem 2:1 (1:0) gegen die Schotten von Dundalk nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in Gruppe D zu verdrängen.

Aduriz-Show in Bilbao

Aritz Aduriz von Athletic Bilbao schrieb am Donnerstagabend Europa-League-Geschichte. Der neunmalige spanische Nationalspieler erzielte beim 5:3 (3:1) im Gruppenspiel gegen den KRC Genk alle Treffer für die Basken und traf als Erster seit der Einführung des Wettbewerbs im Jahr 2009 fünfmal in einer Begegnung.

Der 35-Jährige löste damit den Uruguayer Edinson Cavani (2012 für den SSC Neapel beim 4:2 gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk) und den Kolumbianer Radamal Falcao (2011 für den FC Porto beim 5:1 gegen den FC Villarreal) ab, die jeweils viermal getroffen hatten.

Im Vorgänger-Wettbewerb Uefa-Pokal hatten sieben Spieler einen Fünferpack erzielt, darunter neben dem früheren niederländischen Weltstar Marco van Basten (Ajax Amsterdam/1984) auch der Braunschweiger Ludwig Bründl (1971) und der Kölner Hannes Löhr (1972).

Rom gwinnt bei Austria Wien

Einen großen Schritt in Richtung nächster Runde machte Nationalspieler Antonio Rüdiger mit dem AS Rom, der sich im Spitzenspiel der Gruppe E bei Austria Wien um Trainer Thorsten Fink 4:2 (2:1) durchsetzte. Edin Dzeko (4./65.), Daniele de Rossi (17.) und Radja Nainggolan (78.) trafen nach dem Rückstand durch Olarenwaju Kayode (2.) für die Römer, bei denen Rüdiger nach auskuriertem Kreuzbandriss erneut in der Startelf stand. Für den Endstand sorgte Austria-Profi Alexander Grünwald (89.).

(sid)
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