Coming Out von Thomas Hitzlsperger Schwule Fans: Fußball ist nicht toleranter geworden

Berlin · Neun Monate nach dem Coming-Out des früheren Nationalspielers Thomas Hitzlsperger ist der deutsche Profi-Fußball nach Ansicht von schwulen Fanclubs und Experten kaum toleranter geworden.

Das ist Thomas Hitzlsperger
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Foto: dpa, Marijan Murat

"Wir sind nach dem Coming-Out genauso weit wie davor", sagte Dirk Brüllau vom Netzwerk Queer Football Fanclubs. Die Verbände hätten die Aufmerksamkeit nicht genutzt, um die Problematik voranzubringen.

"Richtig entscheidend hat sich nichts verändert", erklärte auch Marcus Urban. Urban hatte sich nach seiner Laufbahn als Amateur beim Zweitligisten Rot-Weiß Erfurt geoutet. Hitzlsperger hatte im Januar als erster deutscher Profi-Fußballer sein Schwulsein thematisiert.

Am Donnerstag tritt der 32-jährige Hitzlsperger bei einer Charity-Gala der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld auf, die sich gegen Homophobie im Sport einsetzt. In Berlin sind auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Liga-Präsident Reinhard Rauball vertreten.

(dpa)
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