Fall Marco Reus Auf Schalke müssen die Profis den Führerschein vorlegen

Gelsenkirchen · Ein Fall Marco Reus scheint beim Bundesligisten und BVB-Rivalen Schalke 04 nicht möglich zu sein. "Unsere Spieler haben einen Dienstwagen und müssen ihren Führerschein vorlegen", sagte Sportvorstand Horst Heldt auf der Pressekonferenz am Freitag.

Fußballer als Verkehrssünder: Geblitzt, Führerschein verloren, etc.
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Verkehrssünder im Fußball

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Dortmunds Nationalspieler Reus (25) hatte sich jahrelang ohne gültige Fahrerlaubnis hinters Steuer gesetzt und bekam nun einen Strafbescheid wegen Fahrens ohne Führerschein von 540.000 Euro zugestellt.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hält die Fortsetzung der Karriere von Reus im DFB-Team nach seinem schweren Verkehrsdelikt derweil nicht für gefährdet. "Marco hat die Chance verdient zu zeigen, dass er nun die richtigen Konsequenzen zieht", sagte er am Freitag. "Auch bei uns in der Nationalmannschaft, wir werden ihn dabei unterstützen."

Borussia Dortmunds Klub-Chef Hans-Joachim Watzke will die neuen Erkenntnisse nicht weiter kommentieren. Auch das Management des BVB-Profis schweigt.

Nach WDR-Informationen soll der 25 Jahre alte Nationalspieler, der jahrelang ohne Führerschein mit dem Auto unterwegs war, bei einer Kontrolle einen gefälschten niederländischen Führerschein vorgezeigt haben.

"Auch dieser Vorgang ist ganz offensichtlich strafrechtlich bewertet worden. Mehr kann ich zu diesem Thema nicht sagen", sagte Watzke der "Bild". Ein Justizsprecher habe bestätigt, dass gegen Reus auch wegen Urkundenfälschung ermittelt worden sei, schreibt die Zeitung. Das Ermittlungsverfahren wurde demnach allerdings eingestellt, weil dem Ex-Gladbacher wegen Fahrens ohne Führerschein bereits eine höhere Strafe drohte. Das Management von Reus wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht zu diesem Vorwurf äußern.

(sid)
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