Fast ein Jahr Verletzungspause Schalkes Hoffnungsträger Emobolo ist zurück

Bremen · Als Breel Embolo sich eine schwere Knöchelverletzung zugezogen hat, befürchtete Schalke 04 eine Ausfallzeit von vier bis sechs Monaten. Nach knapp einem Jahr hat der Hoffnungsträger nun sein erstes Spiel absolviert und damit viele Schalker sehr glücklich gemacht.

 Breel Embolo bei seiner Einwechslung in Bremen.

Breel Embolo bei seiner Einwechslung in Bremen.

Foto: Screenshot Sportschau

Trainer Domenico Tedesco sah ein "sehr gutes" Comeback, Manager Christian Heidel sprach von "Gänsehaut" - und Breel Embolo war einfach nur glücklich. Mehr als elf Monate hatte der Angreifer von Schalke 04 auf diesen Moment gewartet, zehn Minuten vor dem Ende der Partie bei Werder Bremen (2:1) war es endlich so weit: 336 Tage nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung mit Wadenbeinbruch kehrte Embolo zurück auf die Bundesliga-Bühne.

Kurz nach seiner Einwechslung fiel Schalkes Siegtreffer durch Leon Goretzka. "Er hat schon wieder gezeigt, was für Qualitäten er hat", sagte der Torschütze. "Es ist wahnsinnig bitter für ihn gelaufen. Wie glücklich er ist, kann man nicht in Worte fassen."

"Es hat sich sehr schön angefühlt", sagte der Schweizer Nationalspieler selbst mit einem strahlenden Lächeln: "Ich habe die ganze Woche gebrannt für diesen Einsatz." Und Coach Tedesco lobte: "Breel hat mir sehr gut gefallen. Er hat ohne Angst gespielt, was besonders wichtig ist." Acht Monate lang habe Embolo für diesen Tag gekämpft. " Endlich haben wir ihn soweit. Jetzt ist er auf jeden Fall einsatzfähig. Er kann uns weiterhelfen."

Hinter Embolo liegt eine lange Leidenszeit. Gerade einmal sieben Liga-Spiele hatte der Rekordeinkauf, der im Sommer 2016 für 22,5 Millionen Euro vom FC Basel nach Gelsenkirchen gewechselt war, für Königsblau absolviert, ehe ihn die schwere Verletzung stoppte. Erst vor ein paar Wochen kehrte er auf den Platz zurück, durfte sich bei den Amateuren wieder langsam herantasten.

Nun ist der 20 Jahre alte Stürmer plötzlich sogar für das Topspiel gegen den FC Bayern am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) eine Option. Ob er sich schon gegen den Rekordmeister mehr Spielzeit wünscht? "Es kann immer mehr sein, aber ich nehme jede Minute."

(sid/dpa)
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