S04 holt Geis Schalkes neuer Hoffnungsträger ist 21

Gelsenkirchen · Johannes Geis ist bei der U21-EM in Tschechien derzeit nur Reservist. Im ersten Gruppenspiel hat Horst Hrubesch im Mittelfeld auf Emre Can und Moritz Leitner gesetzt, danach sich auf Can und Joshua Kimmich festgelegt.

Johannes Geis – über Fürth und Mainz zum FC Schalke 04
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Das ist Johannes Geis

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Foto: afp, PST/ej

Für den 21-jährigen Geis ist das eine ungewohnte Rolle. Bei Mainz 05 hat er in der vergangenen Spielzeit alle 34 Partien absolviert. In der deutschen Auswahl hat er bislang in diesem Turnier einen Stammplatz nur auf der Ersatzbank. Das passt nicht zu seinem gesteigerten Selbstverständnis als aufstrebender Berufsfußballer.

Deshalb hat er sich auch bei der Wahl seines neuen Arbeitgebers für den Kandidaten entschieden, der ihm maximale Freiheiten in der Entwicklung garantiert hat. Dem Vernehmen nach hat der FC Schalke 04 zehn Millionen Euro nach Mainz überwiesen. Die Summer ist allerdings nur in Raten fällig und beinhaltet auch erfolgsabhängige Zusatzprämien. Bis Vertragsende in vier Jahren kassiert Geis laut "Bild" pro Saison rund drei Millionen Euro. "Auf Schalke kann etwas Neues entstehen, dazu möchte ich meinen Teil beitragen", sagt der gebürtige Franke. "Schalke hat mich fasziniert, das Stadion, die Fans: Es ist etwas Besonderes, in der Arena zu spielen. Dort will ich nun die Ärmel hochkrempeln und Gas geben."

Horst Heldt ist angemessen zufrieden mit sich. "Wir sind sehr froh, dass sich einer der begehrtesten jungen Spieler für unseren Klub entschieden hat", sagt der Schalker Manager. Lazio Rom aus der italienischen Serie A und die Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund sollen zu den Mitbewerbern gezählt haben. Der BVB galt lange als Favorit in dem Transferpoker. Doch durch die unklare Vertragssituation von Ilkay Gündogan ist Geis offenbar in Zweifel geraten, ob er in Dortmund wirklich gesetzt ist.

Auf Schalke ist er es. "Johannes verfügt über enorme Qualitäten: Seine gefährlichen Standards, sein präzises Pass-Spiel und sein Blick für die freien Mitspieler", zählt Heldt auf. Für die Aufgabe im Mittelfeld war zuvor Sami Khedira auserkoren. Doch der Weltmeister winkte mit dem Verweis ab, die Unruhe im Revier in den vergangenen Monaten sei ihm ein wenig zu viel gewesen - er hat sich Juventus Turin angeschlossen.

(RP)
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