Schalke erteilt Erlaubnis Juventus darf mit Draxler verhandeln

Gelsenkirchen · Bundesligist Schalke 04 steht einem Transfer von Weltmeister Julian Draxler zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin offenbar nicht abgeneigt gegenüber.

Julian Draxler – Jung-Star, Weltmeister, Millionen-Transfer
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Das ist Julian Draxler

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Foto: afp

S04-Sportdirektor Horst Heldt bestätigte am Dienstag der "Bild": "Juventus hat schriftlich angefragt, mit Julians Berater verhandeln zu dürfen. Dem haben wir zugestimmt. Ein konkretes Angebot von Turin haben wir aber noch nicht."

Juves Sportdirektor Fabio Paratici hat sich laut "Bild" bereits mit Draxler und dessen Berater Roger Wittmann in Berlin getroffen. Angeblich ist der Champions-League-Finalist bereit, 25 Millionen für den 21-jährigen Offensiv-Allrounder zu bezahlen.

Als Ersatz für Draxler stünde der Ex-Münchner Xherdan Shaqiri bereit. An dem Schweizer von Inter Mailand hatte Schalke bereits Interesse angemeldet.

Heldt lobt Shaqiris Qualitäten

"Dieser Spieler ist auf dem Markt. Er hat eine außergewöhnliche Qualität. Ein Verein wie Schalke muss sich dann mit so einem Spieler auseinandersetzen und ausloten, ob dieser Transfer umsetzbar ist. Xherdan könnte uns weiterbringen und wir sind dazu verpflichtet, diese Personalie zu überprüfen", hatte Heldt zuletzt erklärt.

Ein weiterer Kandidat für die Königsblauen ist offenbar Alexandre Pato. Das einstige brasilianische Toptalent hat ein Vertragsangebot aus der Bundesliga vorliegen. "Ein konkretes Angebot kommt aus Deutschland", bestätigte Roberto de Andrade, Präsident von Corinthians Sao Paulo, gegenüber ESPN.

Pato war als 17-Jähriger für stolze 22 Millionen Euro zum AC Mailand gewechselt, nun spielt er wieder in seiner Heimat. Allerdings sollen auch Vereine aus der englischen Premier League ihr Interesse bekundet haben.

Pato könnte den Abgang von Farfan kompensieren. Der 30 Jahre alte peruanische Nationalspieler steht kurz vor einem Wechsel in die Wüste zu Al-Jazira Abu Dhabi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. "Schalke und Al-Jazira haben grundsätzliche Einigung erzielt", sagte Heldt zuletzt dem "kicker". Nur noch der Medizincheck steht aus.

Farfan war 2008 von der PSV Eindhoven zu den Königsblauen gewechselt, sein Vertrag in Gelsenkirchen läuft noch bis 2016. Als Ablösesumme stehen rund zehn Millionen Euro im Raum. Bei Al-Jazira soll Farfan bis 2018 angeblich eine ähnliche Summe als Jahresgehalt verdienen. Damit dürfte der Transfer für alle Seiten ein gutes Geschäft sein.

Für Wirbel bei den Gelsenkirchenern sorgt derweil U19-Nationalspieler Thilo Kehrer. Der 18-Jährige wird seit Freitag vermisst. "Ja, der Spieler fehlt unentschuldigt", sagte Heldt der Bild. Kehrer sollte eigentlich am vergangenen Freitag nach der U19-EM ins Training einsteigen. Möglicherweise will er einen Wechsel nach Italien erzwingen. Inter Mailand und der AS Rom sollen interessiert sein. Kehrer besitzt in Gelsenkirchen noch einen Vertrag bis Juni 2016.

(sid)
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