Grossmüller, Streit, Ze Roberto... Schalkes Manager Müller in der Kritik

Gelsenkirchen (RPO). Carlos Grossmüller suspendiert, Albert Streit vor dem Absprung, Vicente Sanchez Edelreservist und Ze Roberto Stammgast auf der Tribüne: Ein Quartett, das Schalke 04 vor rund einem Jahr für insgesamt fast zehn Millionen Euro verpflichtete, macht dem Bundesligisten wenig Freude - und löst Kritik an der Einkaufspolitik von Manager Andreas Müller aus.

Carlos Grossmüller - der feige Würger von Schalke
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Foto: AP

"Mit dem einen oder anderen müssen wir noch Geduld haben", sagt Müller, gibt jedoch zu: "Es kann aber auch sein, dass wir sagen müssen: Das wird nichts mehr, da lagen wir falsch."

Als der Schalker Manager während der vergangenen Saison zunächst den Uruguayer Grossmüller (im August) und später dessen Landsmann Sanchez, den Brasilianer Ze Roberto sowie den Frankfurter Streit (in der Winterpause) holte, wollte er den Kader nachbessern. Auch weil der damalige Trainer Mirko Slomka Verstärkungen gefordert hatte.

Dass der später entlassene Coach die Neuen dann so gut wie gar nicht einsetzte, ärgert Müller noch heute: "Wenn man jemanden holt, muss man auch zusehen, dass man ihn spielen lässt." Als kompletten Fehlgriff will der Schalker Manager das Quartett noch nicht bewerten, auch wenn er sagt: "Es ist nicht bei jedem Transfer immer das Quäntchen Glück dabei."

Allerdings will der 45-Jährige seine Einkaufspolitik nicht allein an Grossmüller und Co. beurteilt wissen. "Man muss das Gesamtkunstwerk sehen", sagt er, "uns sind andere Transfers auch gelungen." Dabei kann Müller auf Jermaine Jones und Heiko Westermann verweisen, die bei den Königsblauen zu Nationalspielern wurden, oder auf den Brasilianer Rafinha, der heute deutlich mehr als seinen Kaufpreis von fünf Millionen Euro (2005) wert ist.

(sid)
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