Korruptionsvorwurf Fifa-Ethikhüter weicht Frage zu Beckenbauer aus

Frankfurt/Main · Fifa-Ethikhüter Hans-Joachim Eckert hat die angeblichen Ermittlungen der Ethikkommission gegen Franz Beckenbauer nicht kommentiert. "Dazu kann und will ich auch nichts sagen, weil ich in dieser Sache keinen Report von Herrn Garcia vorliegen habe", sagte Eckert der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag).

 Franz Beckenbauer steht im Visier der Fifa-Ermittler.

Franz Beckenbauer steht im Visier der Fifa-Ermittler.

Foto: dpa

Zudem sei eine Aussage dazu auch mit Blick auf den Persönlichkeitsschutz "beim dezeitigen Stand des Verfahrens nicht meine Aufgabe", meinte der Münchner Richter. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes neben vier anderen hochrangigen Funktionären auch gegen Beckenbauer ermittle.

Der 69-Jährige soll unter Verdacht stehen, im Zuge der Vergabe der WM 2018 nach Russland und der WM 2022 nach Katar gegen den Fifa-Ethikcode verstoßen zu haben. Die Fifa kommentierte die Berichte nicht, Beckenbauer wollte sich am Donnerstagabend auf Anfrage nicht äußern. Er war zum Zeitpunkt der umstrittenen Vergabe der beiden WM-Turniere deutsches Mitglied der sogenannten Fifa-Regierung.

(dpa)
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