Fortuna Düsseldorf Fortuna II kassiert einen kuriosen Elfmeter

Langsam aber sicher werden die Auswärtsfahrten für Fortunas Zweitvertretung zu Frust-Touren. Auch im vierten Versuch hintereinander setzte es für den Fußball-Regionalligisten in der Fremde eine Niederlage.

Fortuna II - 1. FC Köln II 3:1
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Zwar ist eine 1:3-Niederlage beim Aufstiegsfavoriten Viktoria Köln kein Beinbruch. Doch betrachtet man die gesamten 90 Minuten, so kann man verstehen, warum Fortunas Trainer Taskin Aksoy nach dem Schlusspfiff ein wenig enttäuscht in Richtung Pressezelt ging. Denn seine Mannschaft war nach einem frühen Doppelschlag durch Kölns Mike Wunderlich und dem Anschlusstor durch Robin Urban lange Zeit mindestens ebenbürtig. Doch wie so oft in dieser Saison wollte einfach nicht das Tor fallen. Stattdessen gelang Wunderlich mit dem Schlusspfiff sogar noch der 3:1-Endstand.

Ohnehin war der Name Wunderlich nicht nur wegen des Dreierpacks Programm, sondern auch sonst passierten an diesem sonnigen Nachmittag im Sportpark Höhenberg allerhand wunderliche Dinge. Wie etwa in der vierten Spielminute. Kölns Andreas Schäfer schlug von links eine Flanke auf Fatih Candan, aber bevor der Torjäger an den Ball kam, hob der Schiedsrichter-Assistent seine Fahne. So ziemlich jeder Zuschauer rechnete daraufhin mit einem Freistoß für die Düsseldorfer. Wahrscheinlich auch Robin Urban, der das Kunstleder kurz in die Hand nahm und dann den Freistoß ausführen wollte.

Plötzlich fingen einige Kölner Spieler an zu protestieren und forderten Elfmeter. Schiedsrichter Fabian Maibaum entschied jedoch zunächst auf Freistoß, ehe er nach Absprache mit seinem Assistenten schließlich doch auf den Punkt zeigte. Das Chaos war perfekt. "Sowas habe ich noch nie gesehen", erzählte Aksoy und versuchte, die Situation aufzuklären. "Ich denke, Urban hat auf den Pfiff des Schiedsrichters gewartet, aber der hat eben nicht gepfiffen und auf Vorteil entschieden." Eine wirklich kuriose Situation, die Wunderlich aber nicht davon abhielt, den Strafstoß humorlos in die linke Ecke zu verwandeln.

Nur fünf Minuten später war die Nummer acht der Kölner wieder zur Stelle und erhöhte mit einem strammen Schuss auf 2:0. Angesichts dieser beiden frühen Nackenschläge hätte man meinen können, dass diese Begegnung bereits entschieden sei - doch weit gefehlt. Stattdessen kamen die Flingerner nach einem Freistoß von Christian Weber zum schnellen Anschlusstor durch Urban.

Aber auch hier gab es Verwirrungen um die Entstehung des Treffers. Während der Stadionsprecher fälschlicherweise Aram Abdelkarim als Torschützen nannte, stellte sich später heraus, dass beim Kopfball von Urban kein anderer Spieler mehr am Ball gewesen war.

Jedenfalls sorgte dieser Treffer für einen Umschwung, allerdings schaffte es die "Zwote" in der Folge nicht mehr, aus ihrem gefälligen Offensivspiel noch ein weiteres Tor zu kreieren.

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