Fortuna Düsseldorf II Fortuna II will Spitzenreiter ärgern

Die Abteilung Attacke des Fußball-Regionalligisten Fortuna II hat zurzeit mit einer Ladehemmung zu kämpfen. Doch damit ist das Pulver im Team von Trainer Taskin Aksoy nicht gänzlich verschossen. Immerhin verfügen die Düsseldorfer über eine äußerst treffsichere Defensive, die im Fall der Fälle für die Vorderleute einspringt und eigenständig Tore fabriziert.

Fortuna II - 1. FC Köln II 3:1
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Ein musterhaftes Beispiel trug sich zu Beginn der englischen Woche zu. 80 Minuten lang verpassten es Fortunas Stürmer, den Ball im von Timon Wellenreuther wohl gehüteten Tor der Schalker unterzubringen. Ein klares Signal für die zuletzt vermehrt erfolgreiche Defensive, den Schalter umzulegen und sich in die Angriffsbemühungen der Vorderleute mit einzuschalten. So war es auch eine Co-Produktion der Abwehrspezialisten Muhammet Karpuz und Robin Urban, die zum Ausgleich führte.

Dabei war der Treffer schon sinnbildlich für die aktuelle Stärke der "Zwoten". Denn während das Zweitliga-Team seine Tore vorwiegend aus dem Spiel heraus erzielt, gelangt die Reserve vor allem durch Standardsituationen zum Erfolg. Gegen Schalke II war es eine Ecke, gegen Gladbach II, den FC Kray und RW Oberhausen jeweils die Folgen eines Freistoßes. Und bei allen Treffern war Außenverteidiger Karpuz der Chef am ruhenden Ball.

"Unser Spiel ist grundsätzlich sehr offensiv ausgerichtet, aber ich wäre beruhigter, wenn auch die Stürmer ihre Tore machen würden", konstatiert Aksoy, nahm seine Schützlinge aber zugleich in Schutz: "Junge Spieler müssen Erfahrungen mit Misserfolg machen - das ist ganz natürlich. Sie müssen allerdings auch lernen, richtig damit umzugehen."

Folgerichtig wünscht sich der 47-Jährige die Effektivität seiner Stürmer zurück. Am besten schon am Samstag, wenn die Rot-Weißen zum rheinischen Derby bei Viktoria Köln antreten (14 Uhr). Im Sportpark Höhenberg hat Aksoy bisher recht positive Erfahrungen machen können und die Auswärtsfahrten zum Liga-Krösus stets punktreich gestaltet (1:1 und 3:2).

Allerdings grüßen die Kölner munter von der Tabellenspitze. Erst einen Dämpfer musste Viktoria in dieser Saison hinnehmen, und das am Dienstag gegen RW Essen. Eine sehr unglückliche Niederlage, wie Aksoy, der selbst vor Ort war, bekundete. Um ans Essener Vorbild anzuknüpfen, gelte es mithin, folgende Formel umzusetzen: "Mutig mitspielen, stabil stehen, robust sein und wenige Fehler machen."

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