Fortuna Düsseldorf Dem WM-Fahrer droht die Bank

Düsseldorf · Ben Halloran freut sich über den starken Kader und ist bereit, um seinen Stammplatz zu kämpfen.

Reck spricht intensiv mit Unnerstall
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Halloran lacht, als er aus der Kabine kommt. Der Australier ist guter Dinge, trägt Sonnenbrille und blickt zufrieden auf die vergangenen Wochen zurück."Ich war in kürzester Zeit auf drei Kontinenten, das war schon irre. Ich habe viele, viele neue Eindrücke gesammelt und mitgebracht", sagt er.

Ben Halloran: Australischer Sunnyboy mit Offensivdrang
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Das ist Ben Halloran

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In Südamerika hat er in Brasilien an der Fußball-Weltmeisterschaft teilgenommen, in seiner australischen Heimat mit seinen Eltern, Schwester und Bruder beim Camping die Ferien genossen und jetzt schwitzt er beim täglichen Training in Düsseldorf. "Das ist unglaublich, atemberaubend", sagt der 22-Jährige, der sich auch ein bisschen als Weltmeister fühlt: "Natürlich habe ich mich gefreut, dass Deutschland den Titel gewonnen hat. Das ist hier meine zweite Heimat."

Doch seine gute Laune könnte schon in Kürze einen ordentlichen Dämpfer erhalten. In der Rückrunde hatte sich der offensive Mittelfeldspieler einen Stammplatz erarbeitet und hatte sogar in den letzten sechs Spielen mit fünf Treffern noch das WM-Ticket gelöst. Jetzt aber droht ihm beim Saisonauftakt am 1. August gegen Eintracht Braunschweig ein Platz auf der harten Bank. Doch von dem Gedanken will er sich nicht verrückt machen lassen.

Erstes Training nach der Rückkehr aus Österreich
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"Wir haben einen sehr großen, sehr starken und ausgeglichen besetzten Kader", sagt der Blondschopf. "Aber all das sehe ich nur positiv, denn es herrscht ein guter Teamgeist, wir verstehen uns sehr gut, puschen uns gegenseitig." Klingt prima, ist auch verständlich, denn noch sind die Plätze im Kader nicht endgültig vergeben.

Und Halloran hofft sogar, von der verbesserten Qualität zu profitieren: "Sergio Pinto ist sehr wichtig. Dass er hinter mir spielt, gibt mir zusätzlich Sicherheit. Sergio, aber auch Michael Liendl und Christian Gartner können genau diese sehr guten Bälle in die Spitze spielen, die ich brauche."

Austria Salzburg - Fortuna 1:5
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Zwei große Ziele hat sich Ben Halloran für die kommende Saison gesteckt. "Ich erwarte nicht vom Trainer, dass ich in der Stammelf stehe, aber es mein klares Ziel. Da war ich drin und da will ich wieder hin", sagt er. Das zweite Ziel ist kein persönliches, sondern ein mannschaftliches: "Ich will mit Fortuna in die Bundesliga aufsteigen."

Es scheint, als könne er von großen Erlebnissen nicht genug bekommen.

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