Fortuna Düsseldorf Der Tag, an dem Fortuna ein historisches Heimdebakel erlebte

Düsseldorf · Der 26. Oktober 2013 wird vermutlich nie so richtig aus den Köpfen der Fans von Fortuna Düssedorf verschwinden. Das Team verlor unter dem damaligen Cheftrainer Mike Büskens 1:6 (1:2) gegen den SC Paderborn – eine der höchsten Heimniederlagen der Klub-Geschichte. Nun treffen die Fortunen erstmals in der heimischen Arena wieder auf den Konkurrenten.

Fortuna Düsseldorf: Die höchsten Heimniederlagen
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Foto: rpo, Falk Janning

Der 26. Oktober 2013 wird vermutlich nie so richtig aus den Köpfen der Fans von Fortuna Düssedorf verschwinden. Das Team verlor unter dem damaligen Cheftrainer Mike Büskens 1:6 (1:2) gegen den SC Paderborn — eine der höchsten Heimniederlagen der Klub-Geschichte. Nun treffen die Fortunen erstmals in der heimischen Arena wieder auf den Konkurrenten.

Das Spiel schrieb so viele Geschichten, man kam fast nicht hinterher. Da war zum Beispiel Heinrich Schmidtgal, der nach seinem Transfer zur Fortuna aufgrund einer Oberschenkelzerrung die ersten neun Spieltage passen musste. Dann startete er kurz durch — zwei Spiele lang, bis zu eben jener Paderborn-Partie. Dort wurde er mit einem Riss des Syndesmosebands noch kurz vor der Halbzeit beim Stand von 1:1 ausgewechselt. Es war der Start einer niemals endenden Leidensgeschichte des Deutsch-Kasachen, der in der Sommerpause 2015 den Verein verließ. Nun spielt er beim FSV Frankfurt und fällt erneut verletzt aus.

Ramirez patzt nach Einwechslung
7 Bilder

Ramirez patzt nach Einwechslung

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Das Spiel gegen Paderborn erzählte aber auch die Geschichte des Cristian Ramirez. Der Youngster wurde für Schmidtgal eingewechselt, <u>180 Sekunden später patzte er vor dem eigenen Sechzehner und bereitete damit den erneuten Führungstreffer der Gäste ungewollt vor</u>. Er kam danach nur noch auf fünf Einsätze bei der Fortuna. Nach einem Leihgeschäft mit dem 1. FC Nürnberg spielt er mittlerweile bei Ferencvaros Budapest.

Den bleibendsten Eindruck hinterließ aber Innenverteidiger Martin Latka, der gleich an drei Treffern beteiligt war: Den Ausgleichtreffer der Düsseldorfer Mitte der ersten Halbzeit erzielte er höchstpersönlich. Allerdings war er auch an den Gästetoren fünf und sechs direkt beteiligt. Zunächst ließ er sich an der Torauslinie stümperhaft ausspielen, Elias Kachunga nahm das Geschenk dankend an. <u>Beim letzten Treffer der Partie schlug er selber nochmal zu</u> — sein Eigentor zog den Schlussstrich unter eine katastrophale Heimpartie.

Das Debakel ist keine zwei Jahre alt, dennoch hat sich die Mannschaft der Fortuna grundlegend personell geändert. Aus der derzeitigen Startelf der Düsseldorfer sind nur noch Axel Bellinghausen und Oliver Fink im Kader. Von Beginn an werden sie am kommenden Sonntag gegen Paderborn (13.30 Uhr, Live-Ticker) aber aller Voraussicht nach nicht auflaufen. <u>Fink war am ersten Spieltag noch nicht einmal im Kader</u>.

Fortunas Latka trifft ins eigene Tor
6 Bilder

Fortunas Latka trifft ins eigene Tor

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Nur drei der damaligen Fortunen haben übrigens den Sprung in die Bundesliga geschafft: Charlison Benschop (Hannover 96), Tobias Levels (FC Ingolstadt) und Fabian Giefer (FC Schalke) dürfen sich zumindest Hoffnungen auf Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse für die Saison 15/16 machen.

In Düsseldorf befürchtet niemand ein vergleichbares Debakel für die Revanche am Sonntag. Es gibt auch keinen Grund dafür: Nur wenige Spiele vor heimischer Kulisse fielen noch schlechter aus. Insgesamt gibt es nur vier Spiele, die die Düsseldorfer höher verloren haben. <u>Wir haben die höchsten Heimiederlagen der Vereinshistorie zusammengestellt. </u>

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(cfk)
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