Es wurde in den vergangenen Tagen kräftig über die kommenden Personalentscheidungen von Trainer Oliver Reck beim kommenden Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen Greuther Fürth spekuliert. Dabei konzentrierten sich diese Diskussionen vor allen Dingen auf die Innenverteidigung.

Das Duo Jonathan Tah und Bruno Soares überzeugte nämlich bei seinen gemeinsamen Auftritten gegen den FC Ingolstadt und 1860 München so sehr, dass hinter die Rückkehr von Adam Bodzek in die Innenverteidigung ein Fragezeichen gesetzt wurde.

Der Kapitän fehlte zuletzt bei den Partien aufgrund von muskulären Problemen, Gegentore ließen seine Teamkollegen dennoch nicht zu. Der spektakuläre Offensivfußball wandelte sich bei Fortuna in einen abgeklärten Ergebnisfußball — was aber keinesfalls ein Rückschritt war.

Über die Landerspielpause regenerierte sich Bodzek schließlich, nahm wieder an den Trainingseinheiten teil. Aber auf welcher Position würde der gelernte "Sechser" bei der Partie gegen Fürth spielen?

Trainer Oliver Reck ließ sich zuletzt nicht in die Karten schauen, erklärte lediglich: "Ich habe mal nachgezählt: Das heißt, uns stehen 18 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung." Der Coach hat in der Saison schon bewiesen, dass er vor gewagten Personalentscheidungen keine Scheu hat. Und somit war die Frage nach der Besetzung der Innenverteidigung komplett offen.

Reck trainiert mit Duo Tah/Bodzek

Bei einer der letzten Trainingseinheiten ließ sich aber erahnen, welche Profis beste Chancen auf einen Startelf-Einsatz am Montagabend haben werden. Reck stellte am Wochenende das Duo Tah/Bodzek im Trainingsspiel in der Innenverteidigung auf.

Somit wäre Soares, der bei seinen Einsätzen gute Leistungen zeigte, der Leidtragende. Dennoch wäre es eine nachvollziehbare Entscheidung Recks: Bodzek ist als Kapitän im Team gesetzt und war bisher fester Bestandteil einer erfolgreichen Fortuna-Mannschaft in der aktuellen Saison. Derweil ist HSV-Ausleihspieler Tah über nahezu jeglichen Zweifel erhaben — der Youngster überragte in den bisherigen Partien. Doch es gibt noch eine weitere Option: Bei der Pressekonferenz am Freitag sagte Reck, dass er sich auch eine Dreierkette mit drei Innenverteidigern vorstellen könne.

Rensing: Keine Probleme mehr mit dem Rücken

Einem Einsatz von Michael Rensing steht derweil nichts im Wege. Der Keeper, der in dieser Woche das Training abbrechen musste, trainierte die vergangenen Einheiten problemlos mit.

Aber — das hat ja die Vergangenheit gezeigt: Personelle Entscheidungen unter Coach Reck können immer wieder überraschen.