Der 10. Mai 2009 in Bildern Eintracht Braunschweig - Fortuna 5:5
Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf jagen die 14.5000 Zuschauer beim dramatischen und inzwischen legendären 5:5 am 10. Mai 2009 durch ein Wellenbad der Gefühle. Zwischen Jubel und Trauer lagen manchmal nur ein paar Momente.
Am Ende sind die Düsseldorfer am Boden zerstört, die mit dem Schlusspfiff das Ausgleichstor zum 5:5 kassieren.
Sie lassen sich fallen und schämen sich auch nicht ihrer Tränen.
Ahmet Cebe rauft sich die Haare, verschwindet schnurstracks in der Kabine.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Schon nach wenigen Sekunden hieß es 1:0 für Braunschweig. Oneugbu schoss, Melka parierte, ...
.. aber im Nachsetzen ...
... schubste Smail Morabit (mit der Nummer 17) den Ball irgendwie über die Linie.
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Melka musste kurz behandelt werden, konnte aber beschwerdefrei weitermachen.
Trainer Norbert Meier tobte an der Seitenlinie, bemängelte die fehlende Ordnung in der Hintermannschaft.
Dann foult in der 15. Minute der Braunschweiger Boland im Strafraum Sebastian Heidinger, der von Kai Schwertfeger mit einem Steilpass losgeschickt worden war.
Den fälligen Elfmeter verwandelte ...
... Marco Christ ganz cool zum 1:1-Ausgleich.
Nur Sekunden nach dem Wiederanstoß der Braunschweiger jagt Ranisav Jovanovic das Leder auf Zuspiel von Axel Lawarée ...
... an Freund und Feind vorbei zur Düsseldorfer 2:1-Führung in den Kasten.
Der Ball zappelt im Netz.
Betreuer Aleks Spengler freut sich mit dem Torschützen.
Fortuna dreht das 0:1 also in wenigen Sekunden in ein 2:1. Und beinahe hätte wieder nur eine Minute später Axel Lawarée noch das 3:1 geschossen, doch er scheitert mit diesem Schuss am Braunschweiger Keeper (17.)
Wieder nur drei Minuten später: Melka foult Onuegbu. Es gibt Elfmeter für Braunschweig.
Statt der gerade noch möglichen 3:1-Führung droht nun das 2:2.
Aber Melka hält den Elfmeter von Dogan.
Er ahnt die Ecke und faustet das Leder weg. (20.)
In der 41. Minute hält Melka auch diesen Elfmeter von Boland.
Palikuca hatte Danneberg gefoult.
Abwehr-Chef Jens Langeneke, der wegen einer Innenbanddehnung im Knie ausfiel, lief die Seitenauslinie auf und ab und dirigierte seine Leute.
Schließlich wurde er von einem Ordner weggeschickt. Langeneke litt dann an der Auswechselbank mit.
Torwart Michael Melka schimpft mit seinen Vorderleuten.
Auch in dieser Szene sah Palikuca nicht gut aus.
Denn Onuegbu lässt ihn und Hergesell auf engstem Raum stehen.
"Pali" hatte in der Innenverteidigung einen "rabenschwarzen Tag" (O-Ton Meier) erwischt ...
... und sah meist nur die Hacken seines Gegenspielers. Hier schickt er unfreiwillig Gegenspieler Oneogbu mit einer verunglückten Kopfballabwehr auf die Reise.
"Pali" musste in der Halbzeitpause in der Kabine bleiben. Für ihn kam Clement Halet.
Elfmeter Nummer drei für Braunschweig: Halet hatte Boland. Lenze verwandelt den Strafstoß zum 2:2 (49.).
Nun überschlagen sich die Ereignisse. Zwei Minuten später schießt Andreas Lambertz nach Vorlage von Axel Lawarée das 3:2 für Fortuna (49.).
Aber im direkten Gegenzug köpft Lenze das 3:3 (52.).
Hier kommt Axel Lawarée zu spät.
In diesem verrückten Spiel ist dann sogar Claus Costa unter den Torschützen.
Düsseldorfs Sechser bringt seine Rot-Weißen mit einem Kopfball nach einem Marco-Christ-Freistoß wieder mit 4:3 in Führung (54.).
Fortunas Freude währt nicht lange. Boland köpft das 4:4. Zum dritten Mal gleicht die Heim-Elf damit aus (62.).
Noch eine halbe Stunde zu spielen. Eintracht bestürmt das Fortuna-Tor, ist optisch überlegen.
Das Tor aber machen die Fortunen. Marco Christ zirkelt einen Freistoß in den Winkel des Eintracht-Tores.
Die Stimmung ist unbeschreiblich. Es sind nur noch fünf Minuten zu spielen. Die 2000 mitgereisten Düsseldorfer Fans bejubeln den vermeintlichen Sieg.
Aber daraus wird nichts - trot allen verbalen Einsatzes des Coaches.
Fortuna verteidigt mit elf Mann den eigenen Kasten, ...
... mit dem Schlusspfiff aber köpft Boland noch das 5:5.
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Co-Trainer Uwe Klein nutzt eine Verletzungsunterbrechung, um Innenverteidiger Hamza Cakir Anweisungen zu geben.
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Onuegbu gab der Fortuna-Hinterrmannschaft manches Rätsel auf.
Hier ist Fabian Hergesell eher am Ball.
Kapitän Dennis Brinkmann behauptet das Leder.
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Kai Schwertfeger im Zweikampf mit Kosta Rodrigues.
In der 85. Minute grenzenloser Jubel, ...
.. und mit 5:4 geführt, am Ende doch nur 5:5. Das Remis ist für Fortuna zu wenig im Aufstiegsrennen. Verloren ist indes noch nichts. Trainer Meier muss seine Jungs in der englischen Woche schnell wieder aufrichten.