Fotos Fan-Fotos: Impressionen aus Maria Alm
Wie ihr vielleicht den Medien entnehmen konntet, haben wir beim Spiel gegen Panathinaikos Athen DFB-kritische Banner präsentiert. Nachdem wir bei den Trainingseinheiten bereits über das bevorstehende Derby gegen die Gladbacher Borussia diskutiert hatten, beschlossen wir, das Testspiel zu nutzen, um unseren Unmut über die Gefahr eines Geisterspiels kundzutun.
Und schon gings los: den nächsten Baumarkt gesucht, Farbe, Rolle und Pinsel gekauft, die Gehirnzellen angeschmissen (ok, als Starter dienten ein paar Bier) und Ideen produziert. In einer sehr spontanen Malaktion auf einem nahegelegenen Hotelparkplatz entstanden dann so unsere drei Plakate.
“Wölfe und Athen gibt es live zu sehen, das Derby gegen Fohlen habt ihr uns gestohlen.“
“Ein Geisterspiel ist viel zu krass, die Altstadt wird zum Pulverfass!“
“Sippenhaft ist nicht ok – Verfassungsfeinde DFB“
Auf der Alm angekommen, wurden wir Zeugen eines einmaligen Wetterschauspiels. Während wir auf der Alm bei Sonnenschein unser Schiwasser genießen konnten, braute sich hinter dem Bergrücken ein dickes Gewitter zusammen. Eine Unwetterwarnung wurde vom österreichischen Wetteramt ausgesprochen, was uns der Almwirt flugs mitteilte. Daher riet uns der Almwirt, noch ein bisschen zu warten, da sich über Maria Alm samt Trainingsplatz eine weiße Hagelschauerwolke niederschlug. Das sollten wir wenige Minuten später in beeindruckenden Bildern auch live erleben.
Gut gelaunt und trocken, machten wir uns eine Weile später vom sonnigen Gipfel herab zum Trainingsgelände und mussten dort feststellen, dass der Almwirt Recht behalten sollte. Auf dem Rasenplatz waren auch circa eine Stunde nach dem Hagelangriff noch traubeneigroße Hagelkörner vorzufinden. Auch im Dorfkern angekommen, sollten wir bemerken, dass auch Blumen, SAT-Schüsseln und Fenstern vom Hagel nicht verschont geblieben waren.
Das gleiche Schicksal ereilte leider einige Fahrzeuge der Fans.
Für uns Fans ist das Trainingslager ja Urlaub, und Urlaub darf zumindest teilweise auch als fußballlose Zeit verstanden werden. „Heute mal fortunafrei!“, nahmen wir uns also vor, und erklimmten den Biberg bei Saalfelden, der nicht nur die lokale Sommerrodelbahn beheimatet, sondern bis zum 1. Jh. v. Chr. auch als Siedlungsplatz der Kelten fungierte.
Hier wollten wir zu Mittag essen, die etwa 300 Meter Höhenunterschied per Rodelschlitten zurücklegen und endlich einmal nichts von Fußball und Fortuna hören und sehen.
Doch die Mannschaft muss von unserem Vorhaben Wind bekommen haben und nahm, so unsere Annahme, ab Maria Alm unbemerkt die Verfolgung auf. Kaum erreichten wir den auf 1.125 Meter Höhe gelegenen Gasthof Huggendorf und gaben uns dem herrlichen Ausblick ins Pinzgauer Tal hin, da schimmerten schon die ersten roten Trainingsanzüge durch den Tannenwald, der den Blick auf die Kabinen der anliegenden Hochseilbahn verdeckte.
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Das Highlight unseres ersten Tages in Österreich war sicherlich das Nachmittagstraining unserer Fortuna. Dazu verließen wir Maria Alm, Mannschaft und sportliche Leitung im Bus vorneweg und ihre treuen Begleiter im Autokorso hinterher, um im vier Kilometer entfernten Nachbardorf Saalfelden die Tauglichkeit des dortigen Kunstrasenplatzes zu testen. Sehen Sie im Folgenden weitere Eindrücke der Fortuna-Fans...
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