Fortuna Düsseldorf Fink: "Man kann schlechtere Lose ziehen"

Düsseldorf · Oliver Fink ist mit 34 Jahren der älteste Profi der Fortuna. Doch nicht deswegen hat ihn Trainer Friedhelm Funkel zum neuen Kapitän bestimmt - er sieht in ihm ein Vorbild.

Oliver Fink – der konstante Bayer im Fortuna-Mittelfeld
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Das ist Oliver Fink

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Foto: dpa/Marius Becker

Herr Fink, sind Sie gern Kapitän?

Oliver Fink Ja. Diese Aufgabe motiviert mich noch mehr. Ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Jahre.

Setzen Sie Schwerpunkte?

Fink Das Wichtigste ist natürlich, dass ich als Spieler nach wie vor meine Leistung bringe. Aber ich möchte auch einige Themen forcieren - zum Beispiel den jungen Spielern nahebringen, dass man im Leben auch schlechtere Lose ziehen kann, als wir Fußballer es getan haben.

Geht Fortuna ein zu großes Risiko mit den vielen jungen Spielern?

Fink Nein, das glaube ich nicht. So wie ich es sehe, hat Fortuna sehr gute Leute geholt. Die Qualität ist unabhängig vom Alter da, das kann sehr gut funktionieren. Aber wir brauchen Geduld und einen Schuss Demut, denn mit einem neuen Team wird es wahrscheinlich nicht von Anfang an gut laufen.

Ist es Ihnen eigentlich schwer gefallen, das Angebot des FC Bayern abzulehnen, bei dem Sie die zweite Mannschaft führen sollten?

Fink Es war eine Bauchentscheidung, und ich war selbst überrascht, dass sie so ausgefallen ist. Tatsächlich aber ist Düsseldorf ein zweites Stück Heimat geworden. Ich habe das Gefühl, dass meine Aufgabe bei Fortuna noch nicht zu Ende ist.

Bernd Jolitz führte das Gespräch

(RP)
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