Fortuna Fortuna bleibt zu Hause eine Macht

Fortuna ist nach einem verdienten und souveränen 2:0 (1:0)-Sieg über Absteiger Arminia Bielefeld zum ersten Mal in dieser Saison auf Tabellenplatz sieben geklettert. Groß war der Jubel im Drei-Spiele-Stadion, als die aktuelle Tabelle auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Damit hatte nach den sechs Niederlagen zu Saisonbeginn niemand rechnen können.

Fortuna - Arminia Bielefeld 2:0
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Fortuna - Arminia Bielefeld 2:0

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Fortuna landete gegen Bielefeld den vierten Sieg in Folge und ist nun das beste Heim-Team der Liga. Sascha Rösler (41.) und Kapitän Andreas Lambertz (70.) machten mit ihren Toren vor 18.100 Zuschauern den Sieg perfekt. Der Abstieg des Tabellenletzten aus Bielefeld war schon vor der Partie besiegelt gewesen, seit der langjährige Bundesligist 1,25 Millionen Euro aus dem Sicherungsfonds des Ligaverbandes in Anspruch genommen hat. Ohne diese Finanzspritze hätte die Arminia wohl nicht einmal die Saison zu Ende spielen können.

Fortuna-Coach Norbert Meier hatte seine Mannschaft gegenüber dem 3:0-Sieg gegen Union Berlin wie erwartet auf zwei Positionen verändert: Die beiden zuletzt gesperrten Johannes van den Bergh und Jens Langeneke kehrten für Kai Schwerfeger und Tiago in die Vierer-Abwehrreihe zurück.

Ein Klassenunterschied war auf dem Feld lange nicht erkennbar. Bielefeld unterlag schließlich, weil es nach vorne kaum etwas zustande brachte und sich an der sicheren Düsseldorfer Abwehr die Zähne ausbiss. Fortuna spielte ihre Möglichkeiten zwar auch nicht konsequent zu Ende und agierte im Abschluss zu hektisch. Doch in den entscheidenden Aktionen waren die Gastgeber zwingender und nutzten bei beiden Treffern konsequent die kapitalen Fehler der Arminen.

Torhüter Patrick Platins unterlief vor dem 1:0 durch Rösler eine Ecke, Düsseldorfs Stürmer köpfte den Ball ins leere Tor. Das 2:0 legte Bielefelds Eke Uzoma den Düsseldorfern unfreiwillig auf: Rösler hatte Bielefelds Linksverteidiger attackiert; Beister umdribbelte Keeper Platins und passte mit Übersicht auf den freistehenden Andreas Lambertz. "Lumpi" trat den Ball über die Torlinie; es war sein fünfter Saisontreffer (73.).

Fortuna war stark in die Partie gestartet, vor allem Maximilian Beister fiel zu Beginn der ersten Halbzeit immer wieder mit guten Aktionen auf. Der Führungstreffer fiel dann in einer Phase, als sich alle schon mit einem torlosen Remis zur Pause abgefunden hatten. Mit Wiederbeginn war die Arminia zunächst das engagiertere Team, ohne sich aber große Torchancen herauszuarbeiten. Frank Guela hatte die beste Chance der Gäste, schoss das Spielgerät aber nach einer Flanke von rechts aus sechs Metern per Direktabnahme drüber. Das war die größte Chance der Bielefelder.

Auf der anderen Seite scheiterte Assani Lukimya mit einem fulminanten Kopfball am stark reagierenden Platins, der den Ball aus dem Winkel fischte.

In der 87. Minute sah Gästespieler Markus Bollmann die Gelb-Rote Karte. Für den Eklat des Spiels sorgte Arminias Kapitän Rüdiger Kauf. Die Bielefelder Institution wurde in der 75. Minute ausgewechselt, redete dabei erbost auf Trainer Ewald Lienen ein und pfefferte Trikot und Kapitänsbinde auf den Boden.

Fortuna Düsseldorf - Arminia Bielefeld 2:0 (1:0)

Fortuna: Ratajczak - Weber, Lukimya-Mulongoti, Langeneke, van den Bergh - Oliver Fink, Bodzek (63. Dum) - Beister, Lambertz - Ilsö (81. Bröker), Rösler (90.+1 Costa). - Trainer: Meier

Arminia: Platins - Appiah, Bollmann, Schuler, Uzoma (75. Denneboom) - Kauf (75. Christian Müller), Fischer - Ivanov, Vidosic (66. Fort), Guela - Tadic. - Trainer: Lienen

Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)

Tore: 1:0 Rösler (41.), 2:0 Lambertz (69.)

Zuschauer: 18.100

Gelb-Rote Karte: Bollmann wegen wiederholten Foulspiels (87.)

Gelbe Karten: Bodzek (6), Weber (5) - Uzoma (3), Guela (5)

Torschüsse: 21:10

Ecken: 5:3

Fouls: 17:20

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