Fortuna Düsseldorf Acht Tore, acht Schützen

Düsseldorf · Bei Fortuna Düsseldorf sticht bislang kein Angreifer heraus. Dafür hat der Zweitligist mehrere Spieler, die für Treffer gut sind. Beim Toreschießen nimmt Trainer Friedhelm Funkel die gesamte Mannschaft in die Pflicht.

Fortuna Düsseldorf: Jerome Kiesewetter schießt sein erstes Zweitliga-Tor
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Kiesewetter schießt sein erstes Zweitliga-Tor

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Foto: Falk Janning

Acht Treffer in sieben Zweitliga-Begegnungen sind beileibe nichts Außergewöhnliches. Bemerkenswert ist aber, dass es in der Liga acht verschiedene Torschützen gibt: Rouwen Hennings, Ihlas Bebou, Jerome Kiesewetter, Axel Bellinghausen, Oliver Fink, Adam Bodzek und Marcel Sobottka trafen bislang für die Flingerner — damit hätten wir schon mal sieben Spieler.

Die Fortunen teilen sich die Treffer fair auf

Vielumjubelt war aber vor allem ein Tor, das ein Sandhäuser für Düsseldorf erzielt hat: Innenverteidiger Daniel Gordon chipte das Leder zum Saison-Auftakt ins eigene Netz und sorgte kurz vor Spielende dafür, dass die Rheinländer nicht mit leeren Händen aus Baden-Württemberg nach Hause fahren mussten. Durchatmen war angesagt.

"Alle Spieler sollen Torgefahr ausstrahlen", betont Trainer Friedhelm Funkel Woche für Woche. Und die Düsseldorfer, die strahlen zwar nicht in jeder Begegnung Torgefahr aus, teilen sich die Treffer aber zumindest fair auf. Das ist das Positive: Die Mannschaft ist variabel, ausgeglichen und nicht voll und ganz auf den klassischen Torjäger ausgerichtet. Negativ bleibt: Es gibt momentan noch keinen Knipser, auf den man sich so wirklich verlassen kann.

Auf Hennings ruhen die Hoffnungen der Düsseldorfer

Auf Hennings, vom FC Burnley ausgeliehen, ruhen die Hoffnungen der Fortunen. Der bullige Mittelstürmer tritt in der gegnerischen Abwehr zuverlässig auf Füße, reißt Löcher und ist ein ständiger Unruheherd in fremden Strafräumen, seit er in Kaiserslautern seine Premiere im rot-weißen Trikot feierte.

Beim 3:0 gegen den VfL Bochum gelang dem Mann, der für roundabout 15 Tore geholt worden ist, sein erster Treffer. Das sei schon ein besonderes Gefühl gewesen, gestand der 29-Jährige. Gegen die SpVgg Greuther Fürth hatte er zuvor schon ein Tor vorgelegt — ein Anfang für den Angreifer, der 2014/15 in Karlsruhe mit 17 Treffern seine kalte Schnauze bewiesen hatte.

Fortunas Überraschungstorjäger der Saison ist aber Sobottka. Im Pokal bei Hansa Rostock schnürte der defensive Mittelfeldspieler einen Doppelpack. In der Liga schenke er den Bochumern schon nach drei Minuten einen ein. "In dieser Mannschaft ist jeder für den anderen da", betonte Bebou, der ebenfalls im Pokal erfolgreich war. Und Sobottka, der spielt jetzt eben ein Stück weiter vorne und unterstützt die Offensivkräfte.

(jado)
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