Fortuna Düsseldorf Fortunas Elf der Nationalspieler

Düsseldorf · Nicht alle Fortunen können in der Länderspielpause die Beine hochlegen. Einige sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Und die Fußballer sammeln viele Flugmeilen, immerhin spielen in Düsseldorf Kicker aus aller Herren Länder. Wir stellen Ihnen die Nationalspieler vor.

Fortuna Düsseldorf startet Vorbereitung auf 1860 München
15 Bilder

Fortuna startet Vorbereitung auf 1860 München

15 Bilder
Foto: Falk Janning

Nicht alle Fortunen können in der Länderspielpause die Beine hochlegen. Einige sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Und die Fußballer sammeln viele Flugmeilen, immerhin spielen in Düsseldorf Kicker aus aller Herren Länder. Wir stellen Ihnen die Nationalspieler vor.

  • Kaan Ayhan (Türkei)

Fortunas Mittelfeldmann kämpft mit der Türkei um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018. Gut: Am Freitag gab's ein 2:0 gegen Finnland. Nicht so gut: Momentan steht die Mannschaft auf Platz vier hinter Kroatien (13 Zähler), Island (10) und der punktgleichen Ukraine (8). Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt für die Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli 2018), der Zweitplatzierte muss in die Relegation. Ayhan blieb beim Sieg gegen Finnland 90 Minuten auf der Bank, durfte aber am Montagabend beim Test gegen Moldawien (3:1) 21 Minuten ran. Für den 22-Jährigen war es das fünfte Länderspiel.

  1. Ihlas Bebou (Togo)

Wenn Bebou zur Nationalmannschaft reist, hat er meist einen weiten Weg vor sich: Der 22 Jahre alte Rechtsaußen spielt für Togo — und das in schöner Regelmäßigkeit. Beim Afrika Cup in Gabun kam er im Januar in allen drei Gruppenspielen zum Einsatz, auch wenn es am Ende nicht für die K.o.-Runde reichte. "Es ist eine große Ehre für mich, für mein Heimatland zu spielen", sagt der Flügelflitzer, dessen Karriere ganz schön an Fahrt aufgenommen hat. Am Dienstag testet er mit Togo in Ägypten, danach geht es fix zurück zur Fortuna, die es in der Esprit-Arena schon am Freitag mit 1860 München zu tun bekommt (18.30 Uhr/Live-Ticker).

  1. Kevin Akpoguma (Deutschland, U21)

Nicht nur bei der Fortuna ist Akpoguma ein gefragter Innenverteidiger, auch U21-Nationalspieler Stefan Kuntz schenkt dem 21-Jährigen das Vertrauen. Beim ersten Testspiel 2017 musste die Leihgabe des TSG 1899 Hoffenheim allerdings auf der Bank Platz nehmen und zuschauen, wie die Kollegen England am Freitag mit 1:0 schlugen. Sowohl die neun Heimsiege als auch die jetzt 32 Heimspiele in Serie ohne Niederlage sind Rekord. Am Dienstag steht der letzte Test vor der Europameisterschaft in Polen (16. bis 30 Juni) an. Im Stuttgarter Gazi-Stadion auf der Waldau kommt es um 18 Uhr zum Aufeinandertreffen mit Portugal. Akpoguma bekommt möglicherweise die Chance, sich zu zeigen.

  1. Joshua Laws (Australien, U23)

Fortunas U19-Kapitän kommt viel rum. Mit der australischen U23-Auswahl testete er am Montag in Murcia (Spanien) gegen Finnlands U21. Das Spiel ging nach einer torlosen ersten Halbzeit noch 0:2 verloren. Zuvor hatte es zu einem 1:1 gegen Österreichs U21 gereicht. Mittelfeldmann Laws wurde im schottischen Glasgow geboren und wechselte im Sommer 2012 aus der Jugend der Blackburn Rovers nach Düsseldorf. Der 19-jährige Fortune stand schon viermal für Schottlands U16 auf dem Platz (ein Tor), bevor er sich dazu entschied, in den australischen Auswahlteams sein Glück zu versuchen. Am Montag fehlte das nötige Quäntchen.

  1. Emmanuel Iyoha, Arianit Ferati, Anderson Lucoqui (Deutsche U20)

Gleich drei Fortunen träumen von der U20-WM in Südkorea (20. Mai bis 11. Juni). In der Vorrunde treffen die DFB-Talente auf Venezuela, Mexiko und Vanuatu. Jetzt standen aber erst einmal zwei Tests gegen die Schweiz auf dem Programm. Partie Nummer eins gewannen die Deutschen 1:0, das Rückspiel endete 1:2. Angreifer Emmanuel Iyoha und Mittelfeldspieler Arianit Ferati kamen zum Einsatz. Ferati gelang im zweiten Spiel sogar der Anschlusstreffer (79.), der aber nicht reichte. "Wir waren nicht gut genug, uns hat ein bisschen die Frische gefehlt", sagte Trainer Guido Streichsbier. Er hat nun bis zum 31. März Zeit, seinen vorläufigen Kader mit 35 Spielern zu benennen. Zehn Werktage vor Turnierbeginn muss er dann das endgültige Aufgebot bekanntgeben. Auch Fortunas Lucoqui könnte noch den Sprung auf den WM-Zug schaffen.

  1. Gökhan Gül (Deutschland, U19)

Im Winter holte Fortuna den Perspektivspieler von Ligakonkurrent VfL Bochum. Seitdem spielt der Verteidiger, der langsam an das Zweitliga-Team herangeführt werden soll, für die Regionalliga-Reserve der Flingerner. Ex-Fortuna-Coach Frank Kramer nominierte ihn für drei EM-Qualifikationsspiele: gegen Zypern gewann die deutsche Auswahl 2:1, gegen Serbien 2:0. Gül stand jeweils in der Startelf und spielte in der Innenverteidigung. Eine Partie steht noch aus: Am Dienstag trifft das Team in Frankfurt am Main auf die Slowakei (17 Uhr).

  1. Karlo Igor Majic (Kroatien, U19)

Der 19 Jahre alte Stürmer kam 2016 aus der Jugend von Dinamo Zagreb an den Rhein, in der unter anderem auch Real-Madrid-Star Luka Modric ausgebildet wurde. Majic spielt und trifft für Fortunas U19, darf aber auch ab und an bei den Profis mittrainieren. Seinen bislang größten Erfolg feierte er im Nationaldress: Bei der U17-WM in Chile kam er 2015 mit Kroatien bis ins Viertelfinale, scheiterte am späteren Finalisten Mali 0:1. In der Länderspielpause ist Majic mit der kroatischen U19 unterwegs. In der EM-Quali verlor die Mannschaft 1:2 gegen Portugal. Beim anschließenden 2:0 gegen Polen stand Majic sogar in der Startformation. Am Dienstag ist nun die Türkei der Gegner.

  1. Shinta Appelkamp (Japan, U17)

Appelkamp, in der Düsseldorfer Jugendabteilung ausgebildet, ist erstmals in die japanische U17-Auswahl berufen worden. Vom 17. bis 24. März absolvierte die Nationalmannschaft ein Trainingslager in den USA, auch mehrere Testspiele standen auf dem Programm. Der 16-Jährige erntet nun den Lohn für seine harte Arbeit. Der Mittelfeldspieler kam in dieser Saison in der B-Junioren-Bundesliga in 19 von 20 Spielen zum Einsatz (ein Tor). In sechs Partien führte der Vizekapitän der Rot-Weißen seine Mannschaft als Spielführer auf das Feld.

  1. Rinor Rexha (Kosovo, U19)

Eigentlich war der 17-Jährige für das Länderspiel gegen Saudi-Arabien nominiert, trat die Reise aber nicht an. Der offensive Mittelfeldspieler, der im Sommer 2016 von der U17 in die U19 wechselte, stand in dieser Saison bisher 248 Minuten für die A-Junioren auf dem Platz (ein Tor).

  1. Julius Fynn Rauch (Deutschland, U15)

Ein Fortune hat die Aufmerksamkeit von U15-Trainer Michael Feichtenbeiner auf sich gezogen. Rauch wurde zwar nicht für den Lehrgang im baden-württembergischen Ostfildern (Ruit) nominiert (2. bis 7. April), soll sich aber auf Abruf bereithalten.

(jado)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort