Fortuna Düsseldorf Kult-Betreuer Spengler feiert 25-jähriges Jubiläum

Düsseldorf · Heute vor 25 Jahren hat Aleks Spengler seinen Dienst als Betreuer beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf angetreten. In dieser Zeit hat Spengler viel erlebt, der Klub wechselte insgesamt elf Mal die Ligazugehörigkeit. In zwei Jahren macht Spengler Schluss.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Aleks Spengler
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Das ist Aleks Spengler

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Foto: rpo, Falk Janning

An Details der letzten beiden Jahre kann sich der Kult-Betreuer allerdings nicht mehr erinnern. Spengler hatte am 30. Juli 2013, nach dem 1:1 im Derby beim 1. FC Köln, eine Hirnblutung erlitten und lag wochenlang im Koma. "Wie schlimm die Sache wirklich war, habe ich erst nach und nach erfahren", berichtet Spengler. "Als ich aufwachte, wusste ich überhaupt nicht, was passiert war — ein paar Kopfschmerzen, sonst nichts. Dann haben mir Familienangehörige die ganze Geschichte erzählt, und schließlich fiel mir eine Zeitung in die Hand. Als ich da vom sechsten Spieltag las, war ich platt: Köln war doch am zweiten Spieltag, und dazwischen war alles weg."

Aber Spengler schaffte es zurück auf den Trainingsplatz. Mit viel Fleiß und eisenharter Disziplin in der Reha in Essen. "Ich bin sehr glücklich, dass ich es wirklich geschafft habe", sagte Spengler nach seinem Comeback im Januar 2014 vor dem Trainingslager im spanischen La Manga.

Apropos Trainingslager: In 25 Jahren Fortuna verpasste Spengler lediglich eins. "Das war Anfang 2005 in Ägypten. Da wollte mich General Manager Thomas Berthold nicht dabeihaben", sagt der 63-Jährige. Müßig zu erwähnen, dass Spengler den Ex-Nationalspieler ebenso beruflich überlebte wie viele andere Funktionsträger bei der Fortuna. Spengler ist ein Kämpfertyp, der neben der Hirnblutung auch schon zwei Hirnhautentzündungen, Hepatitis B, Tuberkulose und ein geplatztes Magengeschwür überstand.

Noch zwei Jahr wird Spengler für die Fortuna arbeiten, dann soll Schluss sein. Konkrete Pläne für die Zeit danach hat er noch nicht. "Mal sehen. Ich bin keiner, der auf der Couch liegen bleibt", sagte Spengler dem "Express".

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