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Fortuna Düsseldorf Alptraum Englische Woche

Düsseldorf · Wenn dreimal innerhalb von sieben Tagen gespielt wird, bricht Fortuna Düsseldorf regelmäßig ein. Ab Sonntag, wenn es gegen die SpVgg Greuther Fürth geht (13.30 Uhr/Live-Ticker), soll alles anders werden.

Fortuna Düsseldorf: Die Aufstellungen und Tore in der Saison 17/18
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Die Aufstellungen und Tore von Fortuna Düsseldorf

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Foto: Falk Janning

Wenn dreimal innerhalb von sieben Tagen gespielt wird, bricht Fortuna Düsseldorf regelmäßig ein. Ab Sonntag, wenn es gegen die SpVgg Greuther Fürth geht (13.30 Uhr/Live-Ticker), soll alles anders werden.

Die Fans freuen sich schon. Gleich dreimal Zweitliga-Fußball mit Fortuna innerhalb von sieben Tagen — das verspricht mit Blick auf die zuletzt gezeigten Leistungen des Tabellenführers unterhaltsame Zeiten. Doch wenn es wirklich dazu kommen soll, muss die Truppe von Trainer Friedhelm Funkel einen alten, richtig verfilzten Zopf abschneiden: Seit zwei Jahren setzt Fortuna jede sogenannte Englische Woche mit Karacho in den Sand.

Ganz bitter war das vor einem knappen halben Jahr. Da hatten die Düsseldorfer am 25. Spieltag beim späteren Absteiger Karlsruher SC locker 3:0 gewonnen und wiesen als Tabellenachter satte zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz auf. Eine Woche und drei Spiele später war der durchschnittliche Blutdruck der Fortuna-Fans in gesundheitsgefährdende Höhen gestiegen. Nach einem 0:1 gegen 1860 München und einem 1:2 bei Arminia Bielefeld, jeweils nach kläglichen Darbietungen, sowie einem Last-Minute-2:2 gegen Union Berlin war der Vorsprung auf schmale vier Zähler geschrumpft. Es durfte bis zum Ende gezittert werden.

Ein Einzelfall? Mitnichten. Die erste der beiden Englischen Wochen der Vorsaison brachte zwar dienstags einen 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum, der allerdings vom 0:2 in Heidenheim drei Tage zuvor und dem 1:2 in Braunschweig drei Tage später umrahmt wurde. Nach dem ansprechenden Saisonstart 2016/17 hatte das einen hohen Ernüchterungsfaktor.

Das 3:0 gegen Bochum ist dennoch etwas ganz Besonderes: Es ist der einzige Sieg, den Fortuna in den zurückliegenden vier Englischen Wochen überhaupt einfuhr. Anders ausgedrückt: der einzige Sieg aus zwölf dieser Partien. Denn eine Spielzeit zuvor trieben es die Düsseldorfer noch wilder. In der Hinrunde 1:1 in Bochum (Freitag), 1:1 in Karlsruhe (Dienstag) und 0:1 gegen Sandhausen (Freitag), in der Rückserie gab es dann sogar eine komplette Nullrunde — 2:3 bei 1860 München, 1:3 gegen den VfL Bochum und 0:1 gegen den Karlsruher SC.

Alles in allem eine Bilanz zum Weglaufen, die Kapitän Oliver Fink und seine Mitstreiter ab Sonntag unbedingt vergessen machen wollen. Ein Schritt nach vorn wäre ja bereits gemacht, wenn sie aus den Spielen am Sonntag bei der Spielvereinigung Greuther Fürth, am Mittwoch (18.30 Uhr) in der Arena gegen Aufsteiger Jahn Regensburg und am darauffolgenden Samstag (13 Uhr) beim FC St. Pauli zumindest zwei Siege holten.

Dass ausgerechnet in dieser Phase Stammtorhüter Michael Rensing wegen seiner gebrochenen Rippe weiterhin ausfällt, stimmt Funkel zwar nicht gerade froh, wirft den Coach jedoch auch nicht um. "Renses" Vertreter Raphael Wolf überzeugte sowohl beim 2:1 in Sandhausen als auch gegen Union, war an allen drei Gegentreffern komplett schuldlos. Wenn der 29-Jährige dieses Niveau hält, ist der Alptraum Englische Woche für Fortuna vielleicht schon bald beendet.

(jol)
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