Fortuna Düsseldorf Lambertz fällt länger aus, Unnerstall steht in Aalen im Tor

Düsseldorf · Das Personalkarussel dreht sich bei Fortuna Düsseldorf gezwungenermaßen munter weiter. Lars Unnerstall wird gegen den VfR Aalen am Samstag (13 Uhr, Live-Ticker) im Tor stehen, Kollege Michael Rensing fällt mit Rückenbeschwerden aus. Andreas Lambertz hat es schlimmer erwischt.

Bellinghausen meldet sich fit
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Redebedarf bestand fraglos. Vor der Pressekonferenz von der Fortuna aus Düsseldorf, die am Samstagmittag auf Tabellen-Schlusslicht VfR Aalen trifft, überraschten ein paar Ausfälle beim Training des Zweitligisten.

Keeper Rensing zum Beispiel hätte eigentlich am vergangenen Montag gegen Greuther Fürth zum Einsatz kommen sollen, acht Minuten vor dem Anpfiff erhielt überraschend seine Vertretung Lars Unnerstall den Vorzug — bei Rensing zwickte es erneut im Rücken. Auch in den Trainingseinheiten in dieser Woche fehlte Rensing aufgrund der muskulären Probleme im Rücken, so die Erklärung des Vereins.

"Michael Rensing wird in Aalen fehlen", sagte Trainer Oliver Reck dann auch zu Beginn der Pressekonferenz, erklärte aber: "Es ist gut, dass Lars dieses Mal früher Bescheid bekommt. Zwar hat er seine Sache gegen Fürth gut gemacht, aber schaden wird ihm die frühere Bekanntgabe des Ausfalls von Michael bestimmt nicht."

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Lambertz ist mindestens zwei Wochen raus

Eine andere Personalie, die vorab interessierte, war die des Andreas "Lumpi" Lambertz: Der ehemalige Kapitän der Fortuna hatte seine zweite Bewährungschance der Saison am Montag gegen Fürth nicht nutzen können, er zeigte eine schwache Leistung. Am Donnerstag fehlte er beim Training, am Freitag kam er zwar vorbei - aber in zivil.

"Lumpi hat einen Muskelfaserriss und wird definitiv ausfallen", so Reck. Eine bittere Pille, die der 30-Jährige schlucken muss. Vor der Saison hatte er einen Einjahresvertrag unterschrieben und kämpft nun um eine Verlängerung. Bisher warfen ihn diverse Verletzungen und die starke Konkurrenz in seinem Vorhaben zurück. Durch den Muskelfaserriss wird Lambertz nun mindestens zwei Wochen beim Trainingsalltag fehlen, ein Einsatz vor der Winterpause ist eher unwahrscheinlich.

Benschop beendet Training vorab

Zumindest war der am Donnerstag beim Training fehlende Axel Bellinghausen wieder mit von der Partie. Dafür sorgte der gegen Fürth zweifache Torschütze Charlison Benschop für eine Schrecksekunde, er beendete das Training rund zehn Minuten vor den Kollegen.

"Für uns ist es wichtig, das Training indivduell zu gestalten", erklärte Reck auf Nachfrage, eine schlimme Blessur liegt demnach nicht vor. Man wolle nur jedem Spieler die bestmögliche Trainingsmethode und -belastung bieten.

"Wenn es ein typisches Spiel wird, müssten wir erfolgreich sein"

Es wurde tatsächlich auch ein wenig über das kommende Spiel und den Gegner aus Süddeutschland gesprochen. Den Gegner wollte Reck keinesfalls kleinreden, auch wenn Aalen derzeit das Schusslicht der 2. Bundesliga bildet: "Ich glaube, wie sollten vor dem Spiel einen Fehler nicht machen. Man darf uns nicht als klaren Favorit ausmachen. Das ist eine unglaublich ausgeglichene Liga. Aalen hat im Pokal auch überrascht, wir werden nicht überheblich ins Spiel gehen. Klar, wir wollen das Spiel gewinnen. Aber ich will darauf hinweisen, dass wir alles aufbieten müssen."

Ob sein Team eine Neigung zur Überheblichkeit hätte? "Nein. Ich habe nur immer wieder gelesen und gehört, dass wir jetzt ein einfaches Programm haben. Das stimmt so nicht. Mein Team wird Aalen nicht unterschätzen", betonte der Coach, der vor allen Dingen auf die Kontergefahr der Aalener hinwies. Ein untypisches Spiel, da die Rollen der offensiven Heimmannschaft und der defensiv ausgerichteten Gastgeber vertauscht sein könnten, erwartet der Trainer nur bedingt: "Schauen wir mal. Wenn es ein typisches Spiel wird, müssen wir erfolgreich sein", so Reck selbstbewusst.

(cfk)
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