Fortuna Düsseldorf Lambertz kommt im November nach Düsseldorf

Düsseldorf · Das erste Heimspiel bestreiten die Zweitliga-Fußballer gegen Stuttgart. "Lumpi" Lambertz kommt im November in die Esprit-Arena.

Andreas Lambertz: "Lumpi", der ewige Fortune
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Das ist Andreas Lambertz

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Foto: Christof Wolff/Wolff, Christof

Zwiespältige Gefühle löste bei den Fußballern von Fortuna gestern die Veröffentlichung des Spielplans für die kommende Zweitliga-Saison aus. Wie im vergangenen Jahr starten die Flingerner mit einem Auswärtsspiel in die neue Spielzeit - diesmal geht es Anfang August in den Hardtwald zum SV Sandhausen.

Das löste bei den Rot-Weißen keine Jubelsprünge aus. Sie hätten die erste Saisonpartie nur zu gerne auf eigenem Platz bestritten. Julian Schauerte, der fünf Jahre lang das Trikot der Schwarz-Weißen trug, meinte: "Wir sahen in der vergangenen Saison gegen den SVS zwar zweimal nicht gut aus, haben aber die Jahre zuvor dort immer gewonnen. Wir wollen einen guten Start hinlegen und direkt punkten."

Mit Freude reagierten die Fortunen dagegen auf die Nachricht, dass der VfB Stuttgart am zweiten Spieltag zum ersten Heimspiel der Saison in die Esprit-Arena kommt: Der Bundesliga-Absteiger stellt sich in der zweiten August-Woche in Stockum vor und wird für ein volles Haus sorgen.

Vorfreude bei Rutemöller

Für den gerade zur Fortuna gewechselten Jérôme Kiesewetter geht es dann in seinem ersten Heimspiel gleich gegen seinen alten Klub. "Darauf freue ich mich sehr. Ich hoffe, dass wir gegen den VfB gut aussehen. Das wäre für unsere Fans super, die bestimmt schon heiß auf das erste Heimspiel sind." Auch Sportvorstand Erich Rutemöller verspürt schon Vorfreude: "Ein derart attraktiver Gegner ist klasse für unsere Zuschauer und ein würdiger Auftakt." Zufrieden präsentierte sich Mittelfeld-Routinier Oliver Fink: "Am liebsten hätte ich gehabt, dass wir mit einem Heimspiel starten, aber Sandhausen auswärts und Stuttgart zu Hause ist zum Start alles andere als unattraktiv. Ich bin mit dem Programm sehr zufrieden."

Der Blick vieler Fortuna-Fans wanderte zunächst auf der Suche nach der Partie gegen Dynamo Dresden über den Spielplan: Erst im November, am zwölften Spieltag, kommt es in der Arena zum Duell mit dem nach Sachsen ausgewanderten Andreas "Lumpi" Lambertz. Für das Fortuna-Idol ist es die erste Partie gegen seinen Herzensklub.

Stöhnend registrierten die Fußballer die Tatsache, dass die Reise am letzten Spieltag des Jahres kurz vor Weihnachten ausgerechnet zum FC Erzgebirge Aue geht. "Ein Spiel im Erzgebirge hat es im Winter immer in sich", meinte Routinier Oliver Fink.

Die Reiselust der Fans wird in der anstehenden Saison noch mehr auf die Probe gestellt. Mit dem MSV Duisburg (22 Kilometer), SC Paderborn (176) und FSV Frankfurt (248) sind drei Klubs abgestiegen, die auf relativ kurzem Wege zu erreichen waren. Dafür sind mit Dresden (587), Aue (511) und Stuttgart (419) drei Fernreisen dazugekommen. Insgesamt 6796 Kilometer müssen die Anhänger zurücklegen, wenn sie ihre Mannschaft zu allen Auswärtsspielen begleiten wollen. Das sind im Schnitt fast 400 Kilometer pro Partie und 1415 Kilometer mehr als im vergangenen Jahr.

(RP)
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