Fortuna Düsseldorf Fortuna beim Telekom Cup: Einzelkritik
Wir haben die Leistung der Fortunen beim Telekom Cup in der Esprit-Arena bewertet.
Michael Rensing Der Fortuna-Torhüter war mit den Bayern in der Vergangenheit Meister und Pokalsieger. Hatte weniger zu tun als erwartet, konnte aber dennoch einige Male sein Können zeigen. Das war im Spiel gegen den Lokalrivalen Gladbach nicht anders.
Julian Schauerte Agierte als Verteidiger sehr aufmerksam gegen Ribery. Offensiv bereitete er Fortunas erste Chance in der vierten Minute durch Kaan Ayhan vor. Insgesamt blieb ein guter Eindruck.
Kevin Akpoguma Sein Akku scheint in der Winterpause gut aufgeladen. Die Leihgabe aus Hoffenheim ging engagiert und frech in jeden Zweikampf – war sehr präsent auch auf der Außenposition. Äußerst offensiv im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.
Robin Bormuth Der Youngster agierte ohne große Höhen, aber dafür komplett ohne Tiefen. Konzentrierte sich ganz auf die Gegner und behielt die Übersicht. Das kann eine gute Rückserie für ihn werden.
Lukas Schmitz Machte den Bayern-Stars Rafinha und Douglas Costa das Leben nicht einfach, ließ ihnen kaum Raum, stand fast immer richtig. Obwohl, wie alle noch in der Vorbereitung, schon äußerst frisch.
Adam Bodzek Ging robust, aber trotzdem recht fair zur Sache. Kennt die Bundesliga und weiß, was er zu tun hat. Auch im Spiel gegen Mönchengladbach blieb er gelassen, aber zuverlässig.
Marcel Sobottka Spielte anfangs unauffällig, war dennoch sehr wichtig fürs Fortunas Spiel. Zeigte keine Angst vor großen Namen, störte den Spielaufbau der Bayern enorm. Starke Frühform des Ex-Schalkers.
Oliver Fink Fortunas Kapitän hatte die Ehre, mit Nationaltorhüter Manuel Neuer die Wimpel tauschen zu dürfen. Griff im Spiel die Weltklasse-Spieler aus Bayern früh an, gab ihnen kaum Raum – der Routinier scheint schon weitgehend auf die Rückrunde vorbereitet.
Kaan Ayhan Der türkische Nationalspieler hatte bereits in der vierten Minute eine gute Chance, sein Schuss ging aber knapp am Pfosten vorbei. Machte schon jetzt einen spielerisch starken Eindruck. Im Spiel gegen Gladbach gelang ihm dann endlich der ersehnte Treffer.
Alexander Madlung Bildete gegen Bayern das Zentrum in einer Dreier-Abwehrkette. Ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, stand mit guter Übersicht häufig an der richtigen Stelle und bestand den Test.
Rouwen Hennings Die Leihgabe aus der englischen Premier League hatte sich viel vorgenommen. War ständig auf verschiedenen Positionen zu finden und hatte viele Ballkontakte. Prüfte Neuer in der 34. Minute.
Marlon Ritter Der Ex-Gladbacher fügte sich im zweiten Spiel gut ein, war am 1:0 entscheidend beteiligt. Legte Emmanuel Iyoha noch einmal auf, der konnte aber nicht verwerten. Insgesamt eine sehr gute Leistung.
Axel Bellinghausen Engagiert ging der Routinier auch im Telekom Cup ins Spiel um Platz drei. Hielt sich mit Flügelläufen aber zurück.
Emmanuel Iyoha Ging im Spiel um Platz drei aggressiv und selbstbewusst zur Sache, war durch eine gute Vorarbeit am 1:0 beteiligt und erzielte im zweiten Versuch drei Minuten später das 2:0 selbst. Ein weiterer Treffer wäre sogar möglich gewesen.
Julian Koch Braucht wohl noch etwas mehr Spielpraxis, würde dadurch seine durchaus vorhandenen Qualitäten sicherlich stabilisieren.
Jerome Kiesewetter Kam für Fink in die zweite Partie und hatte schnell eine Möglichkeit, verstolperte diese aber etwas zu ungestüm.
Anderson Lucoqui Nahm gegen Gladbach die Stelle von Lukas Schmitz ein. Machte ein ordentliches Spiel ohne große Schnörkel.
Arianit Ferati Durfte gegen die Borussia auch noch eine Viertelstunde Praxis sammeln, wurde für Interims-Kapitän Adam Bodzek eingewechselt.