Fortuna Düsseldorf Fortuna blamiert sich gegen japanische Talente

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf baut sich in Japan ein Netzwerk auf. Ostasien hat schon viele gute Fußballer hervorgebracht, die Flingerner wollen davon profitieren. Am Dienstag testete der Zweitligist gegen die japanische Universitätsauswahl – das Spiel ging 1:3 (1:0) aus.

 Auch Fortuna-Stürmer Emmanuel Iyoha fehlte es gegen die Japaner an Durchschlagskraft.

Auch Fortuna-Stürmer Emmanuel Iyoha fehlte es gegen die Japaner an Durchschlagskraft.

Foto: Falk Janning

Fortuna Düsseldorf baut sich in Japan ein Netzwerk auf. Ostasien hat schon viele gute Fußballer hervorgebracht, die Flingerner wollen davon profitieren. Am Dienstag testete der Zweitligist gegen die japanische Universitätsauswahl — das Spiel ging 1:3 (1:0) aus.

Es dauert noch ein wenig, bis wieder Zweitliga-Fußball auf dem Programm steht. Am Montag (20.15 Uhr/Live-Ticker) ist Eintracht Braunschweig zu Gast in Düsseldorf. Um im Wettkampf-Modus zu bleiben, bestritt Rot-Weiß nun ein Testspiel gegen japanische Studenten, eine U22.

Prominenter Zaungast: Ex-Freiburg-Trainer Volker Finke, der zwischen 2009 und 2010 die Urawa Red Diamonds in der J-League trainierte. "Ich bin nicht wegen Fortuna hier. Viele japanische Freunde mischen mit, die besuche ich." Der ehemalige Fußballlehrer kündigte vor der Partie an: "Die Universitätsauswahl darf man nicht unterschätzen, da spielen unter anderem drei Jungs, die schon einen Profi-Vertrag in der Tasche haben."

Und die Düsseldorfer hatten tatsächlich ihre liebe Mühe mit den Blauen: Nach 90 Minuten auf der kleinen Kampfbahn im Arena-Sportpark stand es 1:3. Zusätzlicher Wermutstropfen: Özkan Yildirim fasste sich schon beim Warm-up in die Leistengegend, Taylan Duman rückte für den Mittelfeldmann in die Startelf.

Die japanische Universitätsauswahl, die schon seit Ende Februar in Nordrhein-Westfalen auf Tour ist und das Fortuna-Spiel gegen Bochum im Ruhrstadion verfolgte, hatte zuvor gegen Oberligist SC Düsseldorf-West (7:0) gespielt.

Fortuna, bei der vor allem der Nachwuchs randurfte, machte es nicht viel besser: In der fünften Minute musste André Hoffmann spektakulär auf der Linie klären. Der Zweitligist dominierte in der Folge, die Japaner konterten. Die erste Chance der Gastgeber vergab Emmanuel Iyoha (7.). Wirklich klare Möglichkeiten gab's aber nicht.

Den Rot-Weißen stand die Unzufriedenheit ins Gesicht geschrieben: Iyoha nervte vorne augenscheinlich die geringe Durchschlagskraft, Alexander Madlung dirigierte hinten etwas lauter als sonst. Dann fiel das erste Tor: Marlon Ritter hielt nach einer Hereingabe den Fuß hin (38.).

Anfang des zweiten Durchgangs lief der Ball bei den Rot-Weißen etwas besser, Zählbares sprang aber trotz der Bemühungen nicht heraus. Der für Axel Bellinghausen eingewechselte Taoufiq Naciri näherte sich dem gegnerischen Kasten mit einem Distanzschuss an. Eine Schrecksekunde gab's bei Iyoha, der einen Schlag auf das rechte Knie bekam und kurz darauf ausgetauscht wurde.

Tormöglichkeiten hatten dann auf einmal nur noch die flinken Gäste: Reo Hatate sorgte nach 63 Minuten für den Ausgleich, Yasuto Wakizaka für das 2:1 (67.) und Kaoru Mitoma für das 3:1 (85.). Es hätte sogar noch übler ausgehen können. Und Finke, der Weltenbummler, hatte recht behalten. "Wenn du fünf, sechs blutjunge Spieler in der Mannschaft hast, kannst du gegen so ein gutes Team auch mal verlieren. Die Niederlage war verdient", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel.

(jado)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort