Fortuna Düsseldorf Das Team entzündet einen Flächenbrand

Meinung | Nürnberg · Das Wort "Blamage" wird im Fußball schnell, manchmal zu schnell in den Mund genommen. Die Darbietung, die Fortuna im DFB-Pokalspiel beim 1. FC Nürnberg zeigte, verdiente jedoch keine andere Bezeichnung.

1. FC Nürnberg - Fortuna: Einzelkritik
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Nahezu ohne Gegenwehr schenkte die Truppe die Partie ab, erweckte dabei zumindest in den ersten 45 Minuten nie den Eindruck, die Position ihres Trainers Frank Kramer stärken zu wollen. Nun ist der Coach natürlich nicht allein schuldig an der unfassbaren Vorstellung von Nürnberg. Im Gegenteil: Vorstand, Aufsichtsrat und auch Sportdirektor Rachid Azzouzi taten bislang gut daran, die komplizierte Aufbauarbeit Kramers zu unterstützen, die dieser auch hoch engagiert angegangen war. Selbst die zu vielen Niederlagen, die Fortuna auf ihrem schwierigen Weg zur Selbstfindung einstecken musste, weckten im Klub zu Recht keine Zweifel.

Nun jedoch stellt sich eine andere Situation, und das ist ganz allein die Mannschaft schuld. Wer so auftritt, wie die Düsseldorfer das bei den gewiss nicht übermächtigen Franken taten, der entzündet leichtsinnig einen Flächenbrand, der — wenn er nicht ganz schnell gelöscht wird — alles verzehren wird, was Fortuna und ihre sportliche Leitung sich für diese Saison erhofft hatten.

1. FC Nürnberg - Fortuna: Reaktionen
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Foto: dpa, dka hak

Ein Spiel wie das in Nürnberg darf sich nicht wiederholen. Nicht am Freitag gegen Fürth, überhaupt nicht mehr in den nächsten Monaten. Doch es bedarf viel Phantasie, bis Freitag an Besserung zu glauben.

(jol)
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