Fortuna Düsseldorf Stanislawski auf dem Zettel — Scholl ist kein Thema

Düsseldorf · Vier Tage nach der Trennung von Trainer Frank Kramer befindet sich Fortuna Düsseldorf auf der Suche nach einem Nachfolger weiter in der Sondierungsphase. Konkrete Gespräche würden noch nicht geführt, heißt es von Vereinsseite, geschweige denn verhandelt.

Von der Trainerbank in den Supermarkt auf die Trainerbank? Holger Stanislawski (links) hat mit dem Fußball alles andere als abgeschlossen.

Von der Trainerbank in den Supermarkt auf die Trainerbank? Holger Stanislawski (links) hat mit dem Fußball alles andere als abgeschlossen.

Foto: dpa, chc jai

Fortuna soll unter anderem bei Ex-Nationalspieler und ARD-Experte Mehmet Scholl vorgefühlt haben, den Interimstrainer Peter Hermann aus seiner Zeit beim FC Bayern gut kennt. Nach Informationen unserer Redaktion hat der 45-Jährige jedoch längst abgesagt.

Realistischer sei eine Verpflichtung von Holger Stanislawski, worüber am Freitag auch der "Express" berichtet. Demnach soll der ehemalige Coach des FC St. Pauli, der TSG Hoffenheim und des 1. FC Köln zumindest zum erweiterten Kreis der Kandidaten gehören, wie es von Vereinsseite heißt. Stanislawski schloss die Trainer-Ausbildung beim DFB 2009 als Jahrgangsbester ab, also vier Jahre vor Kramer. Gegenüber dem "Express" sagte der momentane Leiter eines Supermarktes: "Fortuna Düsseldorf gehört zu den ganz interessanten Adressen in Deutschland."

Noch sondiert die Fortuna aber lediglich mögliche Namen. Dazu zählen weiterhin Friedhelm Funkel, Jens Keller, Jos Luhukay oder Mirko Slomka. Am Sonntag wird auf jeden Fall Peter Hermann auf der Bank sitzen. Wann der neue Coach präsentiert wird, ist noch offen. Sportdirektor Rachid Azzouzi sagt dazu: "Peter macht das bis auf Weiteres und wir vertrauen ihm total. Wir haben nie gesagt, dass am Montag ein neuer Trainer da sein wird. Wir konzentrieren uns nun an Frankfurt."

(jaso/jol)
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