Fortuna Düsseldorf Deshalb hatte der Rasen braune Flecken

Düsseldorf · Viele TV-Zuschauer wunderten sich, als sie den frisch verlegten Rasen beim Telekom Cup sahen. Fortunas Grün wurde seinem Namen nicht gerecht, es war mit braunen Flecken übersät. Da hätte man auch auf den Rheinwiesen kicken können, dachte sich manch einer. Stimmt aber nicht.

 Fortunas Rasen war beim Telekom Cup in der Esprit-Arena mit Flecken übersät.

Fortunas Rasen war beim Telekom Cup in der Esprit-Arena mit Flecken übersät.

Foto: Screenshot / Sat.1

Der Stadionrasen war in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder ein Thema. "Ich habe mich bislang noch nie über den Boden beklagt. Aber dieser hier ist einfach eine Katastrophe", sagte Fortunas Trainer Friedhelm Funkel etwa im Oktober 2016, als die Bälle durch das Wohnzimmer Esprit-Arena hoppelten. Vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld wurde das Geläuf kurzfristig ausgetauscht.

"In Düsseldorf spielen sie nicht auf Rasen, sondern auf Bambus"

Ähnlich war die Situation jetzt vor dem Telekom Cup. Es brauchte einen neuen Rollrasen, auch wenn sich Funkel darüber wunderte, dass es schon wieder so weit war. Ruckzuck wurde das Grün verlegt. Die braunen Flecken, im Fernsehen nicht zu übersehen, kamen durch die Nahtstellen. Das gepuzzelte Gebilde machte den Eindruck, als sei es kaputt.

"In Düsseldorf spielen sie nicht auf Rasen, sondern auf Bambus", bemerkte ein belustigter Twitter-User. Ein anderer fragte, ob der Rasen aus den 70ern sei. "Hässlich", "peinlich", "irritierend" oder "interessant" waren weitere Adjektive, die im Internet benutzt wurden, um den Platz zu beschreiben.

Die Spieler lobten den Rasen in der Esprit-Arena

Tatsächlich sah der Boden für die TV-Zuschauer beim Blitzturnier wie schlecht verlegtes Parkett aus. Nicht wirklich schön für die Augen, dafür gut für die Füße. Denn die Spielfläche war super, die Bedingungen optimal, bestätigten die Spieler. "Es war für die Fernsehzuschauer vielleicht komisch, aber der Platz war top", sagte Innenverteidiger Kevin Akpoguma. Und Kapitän Oliver Fink erklärte: "Da man das Dach schließen kann, hoffe ich, dass der Status quo erhalten bleibt."

Der Mainzer Abwehrmann Niko Bungert lobte das Geläuf vor dem TV-Mikrofon von Sat.1 in den höchsten Tönen: "Die Rasenqualität war fantastisch. Es ist toll, wenn man aus dem Trainingslager kommt und solch einen Platz vorfindet", sagte der 30-Jährige. Die Mainzer waren übrigens zur Vorbereitung im spanischen Marbella.

Am Freitag, 27. Januar, startet Fortuna Düsseldorf gegen den SV Sandhausen in die Rückrunde der 2. Bundesliga (18.30 Uhr). Spätestens dann sollte das gut bespielbare Fleckchen Erde von braunen Stellen befreit sein.

(jado)
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