Fortuna-Coach Friedhelm Funkel "Die Sperre für Ayhan ist angemessen"

Düsseldorf · Kaan Ayhan von Fortuna Düsseldorf ist für sein unsportliches Verhalten nach dem Pauli-Spiel vom DFB-Sportgericht für drei Liga-Spiele gesperrt worden. Trainer Friedhelm Funkel kann das nachvollziehen.

 Fortunas Kaan Ayhan (re.) musste nach dem Pauli-Spiel von Teammanager Sascha Rösler gebremst werden.

Fortunas Kaan Ayhan (re.) musste nach dem Pauli-Spiel von Teammanager Sascha Rösler gebremst werden.

Foto: homü

"Die drei Spiele Sperre sind angemessen, das müssen wir akzeptieren", sagte der 63-Jährige nach der Trainingseinheit am Donnerstag. Ayhan muss zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro bezahlen, weil er sich nach dem Abpfiff der 1:3-Niederlage wutentbrannt zu uangebrachten Gesten und Bemerkungen in Richtung des Schiedsrichter-Gespanns hinreißen ließ.

Referee Benedikt Kempkes interpretierte die Handbewegungen des 22-Jährigen als Vorwurf der Bestechlichkeit. "Verschiedene Dinge kann ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung nachvollziehen. Ich war auch mal in dem Alter — und werde das nie vergessen", erklärte Funkel: "Auf der anderen Seite hat er seiner Mannschaft natürlich einen Bärendienst erwiesen, das weiß er selbst." Fortunas Trainer kündigte an, trotzdem noch einmal mit Ayhan über die Angelegenheit sprechen zu wollen.

Der türkische Nationalspieler kann am 34. Spieltag wieder in den Abstiegskampf eingreifen, wenn Erzgebirge Aue in die Esprit-Arena kommt. "Wir sind froh, dass wir das Sportgericht überzeugen konnten, die Sperre auf drei Spiele zu reduzieren, so dass Kaan uns zumindest am letzten Spieltag zur Verfügung steht", betonte Sportvorstand Erich Rutemöller. Ansonsten wäre die Saison für den Defensivspezialisten beendet gewesen.

(jado)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort