Fortuna Düsseldorf Funkel will Leipzig weh tun

Düsseldorf · Auf dem Papier sind am Montag (20.15 Uhr/Live-Ticker) in Düsseldorf die Gäste favorisiert. Fortunas Ausgangslage ist dennoch gar nicht so schlecht.

Funkel schwört Fortunen auf Leipzig-Spiel ein
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Foto: Falk Janning

Auf dem Papier sind am Montag (20.15 Uhr/Live-Ticker) in Düsseldorf die Gäste favorisiert. Fortunas Ausgangslage ist dennoch gar nicht so schlecht.

Der MSV Duisburg hat vorgemacht, wie es geht. Und nicht zuletzt Fortuna Düsseldorf selbst: Die "Zebras" landeten gestern einen nie erwarteten 3:2-Erfolg beim Seriensieger 1. FC Nürnberg, Fortuna brachte im Februar dem Spitzenreiter SC Freiburg eine hochverdiente 1:2-Heimniederlage bei. Zwei Ergebnisse, die zeigen, dass nichts unmöglich ist in dieser verrückten Zweiten Fußball-Bundesliga. "Und in einem einzelnen Spiel hat man immer eine Chance", betont Trainer Friedhelm Funkel. "Erst recht, wenn die Jungs das, was sie sich im Training mit Rieseneinsatz erarbeitet haben, auch gegen Leipzig auf den Platz bringen."

Die Motivation ist extrem hoch, wenn Fortuna heute um 20.15 Uhr auf den Rasen der heimischen Arena läuft. Das liegt zum einen am frisch gewonnenen Selbstvertrauen, da die Rot-Weißen in den beiden Partien seit dem Amtsantritt Funkels vier Punkte holten. Zum anderen an der Tabellensituation: Vor Beginn des Spieltags hatten die Realisten unter den Düsseldorfer Anhängern bereits einkalkuliert, ein wenig Boden auf die Konkurrenz im Abstiegskampf zu verlieren. Das freilich ist nach den Niederlagen des SC Paderborn, des TSV 1860 München und des FSV Frankfurt bereits gar nicht mehr möglich. Die heutige Partie ist zum Bonusspiel geworden: Schon ein Unentschieden wäre fraglos ein Erfolg und würde überdies genügen, die Frankfurter vom 14. Tabellenplatz zu verdrängen.

Fortuna Düsseldorf: Bilanz der Trainer von Morales bis Funkel
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Die Bilanz der Fortuna-Trainer seit 2003

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Foto: dpa, rwe fpt

"Die Tabelle interessiert mich im Augenblick überhaupt noch nicht", sagt dazu Friedhelm Funkel. "Wobei uns allen klar ist, dass die zuletzt geholten vier Punkte noch nicht viel Druck von uns genommen haben. Die Lage ist weiterhin nicht optimal, aber die Mannschaft ist damit in der Zeit gut umgegangen. Sie wirkt um einiges selbstsicherer als zu dem Zeitpunkt, als ich kam. Das ist ein guter Haufen, eine gute Truppe." Dazu trägt natürlich bei, dass Funkel das richtige Maß Selbstsicherheit vorlebt. Er stellt zwar die Qualitäten des heutigen Gastes heraus ("Leipzig verfügt über Offensiv-Power vom Allerfeinsten"), stellt aber das eigene Licht nicht unter den Scheffel. "Die Leipziger konnten ihre Qualitäten nicht immer auf den Platz bringen", hat er erkannt. "Wir wollen ihnen weh tun, sie in Zweikämpfen bearbeiten und ihnen die Lust am Fußball nehmen."

Bitter ist dabei allerdings, dass der Coach auf mindestens zwei wichtige Stützen verzichten muss. Kerem Demirbay, Regisseur und mit sechs Saisontreffern bester Torschütze, sowie Lukas Schmitz fallen gelbgesperrt aus. Zudem bangt Fortuna noch um den Einsatz von Innenverteidiger Alexander Madlung, der wegen einer Rückenverletzung in der vergangenen Woche kaum trainieren konnte.

Im gestrigen Nachmittagstraining drehte der 33-jährige Routinier lediglich seine Runden um den Platz, während die Kollegen ein Übungsspiel absolvierten. Dabei vertrat zunächst Christian Strohdiek Madlung im Abwehrzentrum, später dann Adam Bodzek. Die zweite Variante wäre die Chance für ein Comeback Christian Gartners - wahrscheinlicher wäre jedoch Strohdiek, falls Madlung wirklich nicht mitwirken könnte.

(jol)
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