Fortuna Düsseldorf 2:0 in Braunschweig - Fortuna schafft den Klassenerhalt

Düsseldorf · Düsseldorf bleibt in der 2. Bundesliga. In Braunschweig erkämpft sich die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel einen 2:0-Sieg. Kerem Demirbay entscheidet mit einem Doppelpack die Partie.

Eintracht Braunschweig - Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik
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Braunschweig - Fortuna: Einzelkritik

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Foto: Falk Janning

Fortuna Düsseldorf hat zum Ende einer Zittersaison den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel benötigte zum absolut sicheren Verbleib in der Zweiten Liga einen Punkt bei Eintracht Braunschweig, und am Ende holte sie sogar drei Zähler. Kerem Demirbay erzielte in seinem wahrscheinlich letzten Spiel für Fortuna beide Treffer zum 2:0-Sieg im ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße.

Oberbürgermeister Thomas Geisel war bereits vor dem Anpfiff guter Dinge. In rot-weiße Fankluft gewandet, stand das Stadtoberhaupt unter der Tribüne, plauderte munter mit einigen Braunschweiger VIPs und verbreitete Zuversicht. "Ein 5:5 wie damals 2009 würde mir schon reichen", sagte Geisel schmunzelnd. "Aber Hauptsache ist, Fortuna schafft den Klassenerhalt."

Der Auftakt in die Partie war durchaus geeignet, diese Zuversicht zu schüren. Fortuna stand zwar kompakt in der Defensive, verlegte sich aber beileibe nicht allein aufs Mauern, auf das Verteidigen des torlosen Remis. Die Gäste verbuchten sogar die erste Torchance der Partie, als Alex Madlung in der siebten Minute nach einem Eckstoß Christian Gartners knapp am rechten Pfosten vorbeiköpfte. Gartner war von Funkel im linken Mittelfeld aufgeboten worden, interpretierte diese Rolle aber nicht so puristisch als Flügelspieler wie Axel Bellinghausen, den der Österreicher wegen des Muskelfaserrisses des Routiniers vertrat.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erarbeitete sich die Eintracht zwar ein Übergewicht, kam auch zu klaren Möglichkeiten durch einen knallharten Fernschuss des Ex-Fortunen Adam Matuschyk und durch Orhan Ademi. Fortuna aber hielt weiter gut dagegen, kontrollierte im Mittelfeld geschickt den Ball und suchte immer wieder den Weg nach vorn. In der 17. Minute ging Gartner zu unentschlossen zuwege, als er allein vor Braunschweigs Keeper Rafal Gikiewicz auftauchte. Und neun Minuten später kam es sogar zur klarsten Möglichkeit vor dem Wechsel, doch nach kluger Vorarbeit von Adam Bodzek und Charis Mavrias scheiterte der starke Oliver Fink mit seinem Schuss an Gikiewicz.

Der Pausenstand von 0:0 war somit gerecht, und die Partie dabei attraktiver, als es der Zwischenstand vermuten lassen könnte. Nach dem Wiederbeginn ging es in gleichem Stil weiter. Zunächst musste Michael Rensing im Düsseldorfer Kasten zweimal sein Können unter Beweis stellen, doch schnell nahmen die Gäste ihrem Kontrahenten den Wind wieder aus den Segeln. So viele Torchancen wie in den ersten 45 Minuten gab es nun nicht mehr, aber die eine klare, die sich Kerem Demirbay erspielte, genügte zum Erfolg.

Der erneut als "falsche Neun" aufgebotene Deutsch-Türke tanzte in der 74. Minute Slalom durch die Eintracht-Abwehr und schoss überlegt an Gikiewicz vorbei zum 0:1 ins Netz. Braunschweig warf nun alles nach vorn, und die Düsseldorfer nutzten ihre Freiräume. Demirbay wurde im Strafraum gelegt und verwandelte sechs Minuten vor dem Ende den fälligen Strafstoß zum 0;2 — der Rest war nur noch Jubel im Gästeblock.

(jol)
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