Fortuna Düsseldorf Versuchter Totschlag: Haftbefehl gegen Hooligan erlassen
Essen · Bei Aussschreitungen am Rande des Regionalliga-Spiels zwischen Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf II ist am 14. November ein Polizist schwer verletzt worden. Gegen einen der Randalierer wurde nun Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.
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Dem 22-Jährigen wird vorgeworfen, den Polizisten bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Erst durch massives Eingreifen weiterer Beamter sei der leicht alkoholisierte Täter überwältigt worden. Der 34 Jahre alte Polizist wurde ins Krankenhaus gebracht, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.
Zuvor hatte eine Gruppe versucht, sich ohne Eintrittskarten Zugang zum Gästeblock zu verschaffen. Die Polizei stoppte die Fans und brachte sie zum Essener Hauptbahnhof. Dort kam es dann zu der gewaltsamen Auseinandersetzung, als die Personalien eines Anhängers nach Beleidigung festgestellt werden sollten. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden die Beamten von etwa 50 Personen angegriffen, darunter auch der 22-Jährige, der als gewalttätiger Hooligan gilt und am Donnerstag festgenommen wurde.
Fortunas Führung hatte sich entsetzt über die Vorfälle gezeigt. "Bei den Verantwortlichen für diese Taten handelt es sich um weniger als ein Prozent der Leute, die sich zu unseren Anhängern zählen", hatte der Vorstandsvorsitzende Dirk Kall gesagt. "Diese Täter sind aber ganz sicher nicht unsere Fans, sie bringen vielmehr die große Mehrheit unser treuen Anhänger in Misskredit. Das macht mich richtig sauer."
