Fortuna Düsseldorf Trainerlegende Lucas im Alter von 95 Jahren verstorben

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf trauert um einen der erfolgreichsten Trainer seiner Vereinsgeschichte. Trainerlegende Heinz Lucas ist am Montagmorgen im Alter von 95 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.

 Heinz Lucas (3 von links) vor fünf Jahren anlässlich seines 90. Geburtstags im Kreise ehemaliger Spieler.

Heinz Lucas (3 von links) vor fünf Jahren anlässlich seines 90. Geburtstags im Kreise ehemaliger Spieler.

Foto: rpo, Falk Janning

"Die gesamte Fortuna-Familie ist in tiefer Trauer. Wir haben nicht nur eine Legende verloren, sondern auch einen tollen Menschen. Unser Mitgefühl gilt seinen vielen Weggefährten bei der Fortuna", sagte Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer.

Unvergessen sind die Erfolge, die Lucas mit der Fortuna feiern konnte. Von 1970 bis 1975 war Heinz Lucas Cheftrainer der Rot-Weißen und hatte damit einen großen Anteil an den erfolgreichsten Bundesliga-Spielzeiten der Vereinshistorie.

Lucas hatte die Fortuna 1971 in die Bundesliga geführt. Nach einem soliden 13. Rang als Aufsteiger folgten die beiden erfolgreichsten Bundesliga-Spielzeiten der Fortuna-Geschichte. In den folgenden Jahren erreichte die Fortuna zweimal hintereinander als Dritter ihre besten Platzierungen. In der Saison 1972/73 waren nur der FC Bayern und der 1. FC Köln, ein Jahr später Bayern und Mönchengladbach besser. Die Mannschaft war die beste, die Fortuna nach dem Krieg hatte.

"Ich hoffe wir werden Freunde, denn als Freunde verfolgen wir ein gemeinsames Ziel im Sport", soll Lucas gesagt haben, als er sich der Mannschaft am 1. Juli 1970 vorstellte.

Seine Tätigkeit in Düsseldorf endete am 22. April 1975. Am 18. April verabschiedete er sich mit einem 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, mit 32:24 Punkten auf dem achten Rang platziert, von der Fortuna.

Der gebürtige Berliner, der 1953 seine Prüfung als Fußballlehrer bei Sepp Herberger gemacht hatte, arbeitete für zwölf Vereine - unter anderem bei Hannover 96, Darmstadt 98, Eintracht Braunschweig, Wuppertaler SV, 1860 München und der SpVgg Fürth.

(old)
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