Takashi Usami und Genki Haraguchi Fortuna hofft im Aufstiegsrennen auf Japaner

Düsseldorf · Nach drei Niederlagen in Folge ist die Stimmung rund um Fortuna Düsseldorf nicht wirklich gut. Was macht denn Hoffnung im Aufstiegsrennen? Zum Beispiel zwei japanische Leihgaben.

 Takashi Usami und Genki Haraguchi

Takashi Usami und Genki Haraguchi

Foto: Imago

Takashi Usami schlägt die Hände vor dem Gesicht zusammen. Er kann es nicht glauben. Es läuft die erste Halbzeit im Spiel der Fortuna beim 1. FC Heidenheim. Und soeben hat der 25-Jährige den Ball um wenige Zentimeter neben das Gehäuse gesetzt. Aus etwa 18 Metern. Eigentlich genau die richtige Distanz für den Japaner, den die Düsseldorfer vom FC Augsburg ausgeliehen haben. Nach Usamis 1:1-Ausgleichstreffer im Spiel gegen Fürth im Februar hatte Trainer Friedhelm Funkel gesagt: "Das Tor hätte nur Taka gemacht, er hat einfach eine gute Schusstechnik. Er muss im Training aber noch härter arbeiten und mehr Willen zeigen, damit er mal von Beginn an spielen kann." In den folgenden sieben Partien stand er sechs Mal in der Startelf, erzielte seine Saisontore vier bis sieben und bereitete zwei weitere Tore vor.

Seinen bisher letzten Treffer erzielte Usami dann doch noch in Heidenheim. Das 1:1 nach der Pause belegte die Einschätzung seiner hervorragenden Schusstechnik. Aus ähnlicher Distanz wie bei seinem Fehlschuss in der ersten Halbzeit schlenzte er den Ball in den Winkel. Genau diese außergewöhnliche Fähigkeit für einen Zweitligafußballer — der deshalb ja auch bereits im Kader des FC Bayern und der TSG Hoffenheim stand — gibt Fortuna Hoffnung im Aufstiegskampf. Selbst wenn es im Spiel mal nicht nach Wunsch läuft, kann Usami mit einem Geniestreich helfen.

Und das gilt nicht nur für ihn, sondern auch für seinen Landsmann Genki Haraguchi. Der 26-Jährige war in Heidenheim der einzige Akteur im Offensivbereich, der bereits in der ersten Hälfte den Eindruck erweckte, dass er auf der Ostalb aufgelaufen war, um dort drei Punkte mitzunehmen. Mit seiner Dribbelstärke und seiner Technik kann Haraguchi die im modernen Fußball immer wichtiger gewordenen Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnen, um Überzahlsituationen zu schaffen. Auch wenn ihm in den vergangenen Partien etwas das Zutrauen in diese Fähigkeiten abhandengekommen schien, gilt er dennoch als Hoffnungsträger für die letzten vier Partien. Funkel sagte zuletzt: "Wenn Genki den Ball hat, hat man immer das Gefühl, jetzt kann etwas Besonderes passieren."

1. FC Heidenheim - Fortuna Düsseldorf: Bilder des Spiels
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Zwar werden die beiden Japaner alleine nicht reichen, um den Aufstieg zu schaffen, doch wenn Usami und Haraguchi ihr Leistungsvermögen abrufen, wird es schwer für die Abwehrreihen aus Ingolstadt, Dresden, Kiel und Nürnberg.

(erer)
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