Fortuna Düsseldorf "Ich hoffe, dass Hennings gegen Fürth trifft"

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf holt einen Punkt in Kaiserslautern und ist in der 2. Bundesliga nach drei Spielen weiterhin ungeschlagen. "Vermessen wäre es, wenn man sagt, dass man vielleicht auch einen Dreier mitnehmen konnte", erklärte Kapitän Oliver Fink. Aber vermessen ist bei der Fortuna ja niemand.

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Foto: Falk Janning

Darum wirkten alle Beteiligten nach dem Schlusspfiff ganz zufrieden. Friedhelm Funkel strahlte und verkündete vor dem TV-Mikrofon, er würde "frohen Mutes nach Düsseldorf zurückfahren". Auch Rouwen Hennings befand, er habe zum Start bei der Fortuna ein "ordentliches Spiel" hingelegt. Trotzdem würde er jetzt erst einmal ans Kopfballpendel gehen.

Viel Lob gibt es für Hennings und Bormuth

"Es ist schon ein bisschen ärgerlich, dass ich meine beiden Kopfballchancen nicht genutzt habe", betonte der 29 Jahre alte Neuzugang, dessen Debüt nach 68 Minuten beendet war. Jerome Kiesewetter kam für den Angreifer. Hennings war vom Anlaufen ziemlich kaputt: "Wettkampfhärte kommt eben nur über Spielpraxis." Von Nebenmann Ihlas Bebou gab es ein Sonderlob: "Er ist ganz wichtig für uns", sagte der Rechtsaußen. Funkel ist sich sicher, dass Hennings noch stärker wird. Und der Coach ergänzte augenwinkernd: "Jetzt hoffe ich eben, dass er im eigenen Stadion gegen Fürth trifft." In der Pfalz habe "nur ein Quäntchen Glück gefehlt".

Robin Bormuth, den Torhüter Michael Rensing als "supertalentiert" hervorhob, war derweil ebenso müde wie glücklich. Er ersetzte den verletzten Alexander Madlung in der Innenverteidigung — und machte seine Sache ordentlich. "Ich glaube es geht in Ordnung, wenn man bei seinem Profi-Debüt den Ball auch einmal kompromisslos wegbefördert", sagte der 20-Jährige. Und Linksverteidiger Lukas Schmitz war absolut seiner Meinung: "Wir versuchen uns natürlich alle gegenseitig zu helfen, ich kann mich da noch sehr gut an meine ersten Spiele erinnern — heute habe ich versucht, Robin zu unterstützen. Er hat aber auch so schon ein gutes Spiel gemacht."

"Jetzt ist ein System da, es sind Ideen da"

Ein Spiel, das man in der vergangenen Saison wohl verloren hätte, glaubt Rensing. Aber nun sei eben alles anders. "Jetzt ist ein System da, es sind Ideen da", sagte der 32-Jährige, der wieder seine Klasse bewies. Eine Fußnote der Begegnung: Zum dritten Mal in vier Saison-Spielen stand die Null. Auch der Kaiserslauterner Trainer Tayfun Korkut musste darum feststellen: "Ein Heimspiel sollten wir gewinnen, aber das war dieses Mal nicht möglich. Das Unentschieden ist gerecht." Fortuna-Trainer Funkel brachte es auf den Punkt: "Es gibt 0:0-Spiele, die sind zäh und langweilig — dieses gehörte sicher nicht dazu."

(jado)
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