0:2 gegen Rot-Weiss Essen Fortuna II verliert das Spiel nach 32 Minuten

Düsseldorf · Die digitale Stadionuhr im Stadion Essen zeigte nur noch wenige Minuten Restspielzeit an, als sich die Fans von Rot-Weiss Essen zu Wort meldeten. Jede Passfolge ihres Teams untermalten die Anhänger des Fußball-Regionalligisten mit einem langgezogenen "Ooohey".

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Foto: rpo, Falk Janning

Eigentlich ein übliches akustisches Mittel der Fankurve, um die Überlegenheit einer Mannschaft zu verdeutlichen. Das Besondere: Der Chor stimmte bereits kurz vor dem Pausen- und nicht etwa vor dem Schlusspfiff ein. Zu diesem Zeitpunkt führten die Essener gegen Fortunas Zweitvertretung bereits mit 2:0, was auch das spätere Endresultat war.

Wobei: Wirklich überlegen waren die Hausherren in den ersten 45 Minuten nicht, dafür taktisch extrem clever und vorne eiskalt. Das sah auch Fortunas Trainer Taskin Aksoy so. "Nach 32 Minuten steht es hier 0:2, obwohl Essen keine richtige Torchance hatte", merkte er an. Ehrlicherweise brauchten die Rot-Weissen allerdings auch nicht viel zu machen, um den Ball ins Netz zu befördern, dafür sorgten die Flingerner schon von ganz allein.

Erst legte Dario Bezerra Ehret nach einem missglückten Klärungsversuch von Jannik Schneider unfreiwillig für Essens Kai Pröger auf (15.), dann stimmte nach einem Eckball die Zuteilung nicht, und Marcel Platzek durfte problemlos einnicken (32.). Einfache Fehler, die die Partie schon früh entschieden. Denn für ein Aufbäumen war die "Zwote" am gestrigen Nachmittag einfach nicht in der Lage. "Wir haben heute keine gute Leistung abgerufen und sind immer wieder in Ansätzen steckengeblieben", musste Aksoy eingestehen und führte fort: "Wir waren insgesamt sehr harmlos. Zudem war die Qualität im Passspiel im Vergleich zu den vorherigen Spielen unterirdisch."

Es brauchte jedoch nicht die Ausführungen des Fußballlehrers, um zu erkennen, dass sich die Fortunen nach einer punktemäßig guten Hinrunde (21 Punkte) auf einem gefährlichen Weg befinden.

Drei Niederlagen in Folge bedeuten die bislang längste Negativserie in dieser Spielzeit. Der Trend zeigt deutlich nach unten, und ausgerechnet in dieser kritischen Situation stehen für die Aksoy-Elf noch vier weitere Partien auf dem Programm. Es muss schnell eine Wende folgen, andernfalls droht ein Überwintern auf einem Abstiegsplatz.

(RP)
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