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Fortuna im Pokal Funkel denkt auch ans Geld

Düsseldorf · Der sportliche Reiz des DFB-Pokals ist groß, keine Frage. Aber es geht bei dem Wettbewerb — wie immer — auch um die Einnahmen. "Der Pokal ist lukrativ", sagt Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel — natürlich nicht, wenn man früh die Segel streicht.

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Das ist Friedhelm Funkel

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Foto: dpa/Marius Becker

Der Saisonstart ist gelungen, Fortuna hat aus zwei Spielen gegen Braunschweig (2:2) und Aue (2:0) vier Punkte geholt. Freuen, Mund abwischen, weiter geht's — und zwar mit der ersten Runde des DFB-Pokals. Die Rot-Weißen treten am Samstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) bei Arminia Bielefeld an, die schon sechs Zähler gesammelt hat. Losfee Sebastian Kehl hat der Fortuna also nicht gerade einen Gefallen getan. Die Bielefelder gerieten in den Amateurtopf, weil sie in der vergangenen Saison 15. wurden.

"Das ist keine einfache Aufgabe. Die Arminia ist gut in die Saison gestartet, die Alm wird ausverkauft sein", sagt Funkel — und ergänzt: "Aber natürlich wollen wir versuchen, eine Runde weiterzukommen. Der Pokal ist schließlich lukrativ. Unsere Chancen stehen 50 zu 50." Eine besondere Betonung liegt auf dem Adjektiv "lukrativ".

Seit der Saison 1999/00 haben die Düsseldorfer nur zweimal die zweite Runde überstanden. Da blieb gar keine Zeit, um richtig Geld zu verdienen, von den sportlichen Enttäuschungen mal abgesehen. 2011/12 scheiterte man immerhin erst im Achtelfinale an Borussia Dortmund (4:5 n.E.), ein Jahr später in der gleichen Runde an den Kickers Offenbach.

Lotte freute sich über Geldsegen

Was folgte waren zwei peinliche Erstrunden-Pleiten gegen den SC Wiedenbrück (0:1) und die Würzburger Kickers (2:3 n.V.). Danach war jeweils in der zweiten Runde Schluss — aufgrund krachender Niederlagen gegen den 1. FC Nürnberg (1:5) und Hannover 96 (1:6). Der Wettbewerb war zuletzt sportlich und finanziell ein Reinfall. Das soll sich ändern.

Aber was kann ein Klub überhaupt verdienen? Und woran verdient er Geld? Das erklärt der Deutsche Fußball-Bund (DFB): "Die Einnahmen setzen sich aus zwei Teilen zusammen: aus der zentralen Verwertung der Medien- und Marketingrechte, von denen die Vereine pro Runde eine festgelegte Summe erhalten, und den Einkünften aus den Zuschauereinnahmen."

Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen — die sich je nach Stadiongröße enorm unterscheiden — teilen sich die an einem Spiel beteiligten Klubs nach Abzug der Kosten und einer DFB-Gebühr. Der Heimverein behält das Geld aus der Bewirtung der Zuschauer und dem Merchandising ein. Zusätzlich erhalten diejenigen Vereine, deren Partien live in der ARD übertragen werden, weitere Gelder.

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Für die Sportfreunde Lotte lief es in der vergangenen Saison richtig gut. Der Drittligist kam bis ins Viertelfinale und strich alleine aus den Vermarktungserlösen 2,36 Millionen Euro ein. Regionalligist FC-Astoria Walldorf bekam mehr als eine Million Euro zusammen, der Amateurklub erreichte überraschend das Achtelfinale.

Fortuna tut also gut daran, auch aus finanziellen Gründen am Samstag um jeden Meter Rasen zu kämpfen. Übrigens: Die Düsseldorfer treffen in ihrer langen DFB-Pokal-Historie zum ersten Mal auf die Ostwestfalen.

  • Einnahmen aus den Medienrechten 2016/2017

1. Runde: 155.000 Euro
2. Runde: 310.000 Euro
Achtelfinale: 630.000 Euro
Viertelfinale: 1,265 Mio. Euro
Halbfinale: 2,55 Mio. Euro
Finale: separat abgerechnet

(jado)
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