Fortuna Düsseldorf Fortuna in alter Freundschaft um wichtige Punkte

Düsseldorf · Ein paar Stunden habe es schon gedauert, bis er die 1:3-Niederlage gegen Leipzig verdaut hatte, gibt Friedhelm Funkel zu. "Ich war enttäuscht, dass wir trotz einer guten Leistung verloren hatten", erklärt der Trainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. "Den Spielern ging es am Montagabend ganz genauso, aber das ist ja auch ein gutes Zeichen. Wichtig ist doch nur, dass wir bereits am nächsten Morgen alle das Ergebnis abgehakt und umgeschaltet haben auf die nächste Aufgabe."

Fortuna Düsseldorf: Das sind die Spieler des Spiels in der Saison 15/16
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Das sind die Spieler des Spiels von Fortuna Düsseldorf

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Foto: Falk Janning

Diese führt Fortuna morgen zur Spielvereinigung Greuther Fürth (13.30 Uhr, Liveticker bei RP Online), einem Klub, mit dem die Düsseldorfer vieles verbindet. Sportdirektor Rachid Azzouzi, Teammanager Sascha Rösler, die Angreifer Nikola Djurdjic und Sercan Sararer - sie alle haben eine mehrjährige Fürther Vergangenheit. Auf der anderen Seite macht Fürths Abwehrspieler Sebastian Heidinger kein Hehl daraus, dass er seit seinen drei Düsseldorfer Jahren eine Menge Sympathien für Fortuna hegt.

Von einem Freundschaftsspiel ist die Partie dennoch weit entfernt, was allein schon an der Tabellenkonstellation abzulesen ist. Fortuna steckt trotz der unter Funkel klar ansteigenden Leistungskurve weiterhin tief im Abstiegskampf. Von der Motivation her sollte das ein Vorteil sein, denn die Mittelfranken stehen im breiten Mittelfeld, das mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun hat.

Bei den Düsseldorfern nahm in dieser Woche die Video-Nachbetrachtung des Leipzig-Spiels breiten Raum ein. "Ich habe den Jungs die Bilder vorgeführt, als sie durch hervorragende Balleroberungen gute Angriffe einleiteten", berichtet Funkel. "Aber ich habe ihnen auch die Szenen gezeigt, in denen sie es besser hätten machen müssen. Die Mannschaft ist bereit, Dinge anzunehmen - das ist sehr, sehr gut."

Personelle Probleme plagen die Düsseldorfer nicht. Auch der zuletzt am Rücken verletzte Alex Madlung trainierte gestern voll mit, wird aber nicht mit nach Fürth fahren. "Es gibt Besseres für seinen Rücken, als zehn oder gar zwölf Stunden im Bus zu sitzen", erklärt der Trainer, der morgen wieder mit den gegen Leipzig gesperrten Lukas Schmitz und Kerem Demirbay planen kann. Ob sie wirklich spielen, steht auf einem anderen Blatt, wie Funkel betont: "Darüber werde ich mir noch ausgiebig Gedanken machen."

(jol)
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