Fortuna Düsseldorf Fortuna nicht solidarisch mit RB Leipzig

Düsseldorf · Es gibt derzeit kein sensibleres Thema im deutschen Profifußball als den Umgang mit RB Leipzig. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) beriet in der vergangenen Woche über den Umgang mit dem von Red Bull finanzierten Verein.

Fortuna Düsseldorf: Fans protestieren gegen RB Leipzig
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Fortuna-Fans protestieren gegen RB Leipzig

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Foto: RPO/Falk Janning

Dabei ist sprachlich eine offensichtlich missverständliche Botschaft übermittelt worden. Das Fachmagazin "Kicker" berichtete darüber, dass sich die Profi-Klubs zu einer Solidarisierung mit den Sachsen entschlossen hätten.

So intensiv wollen nun allerdings zwei Klubs den Schulterschluss nicht verstanden wissen. Nachdem sich bereits Kaiserslautern um eine Korrektur bemühte, hat sich auch Fortuna Düsseldorf Protesten aus der Anhängerschaft gebeugt und in einer Stellungnahme klargestellt: "Es ist richtig, dass sich alle anwesenden Vereinsvertreter klar gegen Beleidigungen jeglicher Art sowie Androhung und Anwendung von Gewalt ausgesprochen haben. Die Fortuna ist schon in der Vergangenheit gegen ein solches Fehlverhalten konsequent vorgegangen und wird dies auch in Zukunft tun. Nicht richtig ist jedoch, dass die Fortuna sich explizit mit einem anderen Verein solidarisiert hat."

Tatsächlich ist der Handlungsspielraum für den Traditionsverein eingeschränkt. Die Düsseldorfer Ultras hatten die Vereinsführung in einem offenen Brief an den Beschluss auf der letzten Jahreshauptversammlung erinnert. Die Mitglieder hatten einem Antrag zugestimmt, der das Verhältnis zu Konstrukten wie RB regeln soll. Konkret: Offizielle Kontakte sollen auf das sportlich und organisatorisch Pflichtgemäße beschränkt und jegliche Anerkennung versagt werden.

(gic)
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