Fortuna Düsseldorf "Jetzt können wir von einem guten Start sprechen"

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf war auch auf St. Pauli nicht zu stoppen. Die Rot-Weißen fuhren beim 2:1 (2:1) den sechsten Sieg im achten Liga-Spiel ein. Der Vorstandsvorsitzende Robert Schäfer bewertete die Arbeit seines Teams nach dem Schlusspfiff.

Fortuna Düsseldorf: Fortunen feiern auf St. Pauli mit den Fans
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Fortunen feiern am Millerntor mit den Fans

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Foto: Falk Janning

"Die Mannschaft hat den Kampf angenommen, jetzt können wir von einem guten Start sprechen", sagte Schäfer. Er schloss allerdings ein großes "Aber" an: "Wir haben drei Tore gegen den Tabellenletzten kassiert und hatten es schwer gegen einen Aufsteiger (Anm. d. Red.: Fürth und Regensburg). Das zeigt, dass man in dieser Liga nicht um zehn Prozent nachlassen darf, dann hat man schon verloren."

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel warf auf St. Pauli wieder die Rotationsmaschine an: Adam Bodzek, Jean Zimmer, Takashi Usami und Rouwen Hennings kamen in die Mannschaft. Funkel stellte ein wenig vorsichtiger auf, weil er einen aggressiv attackierenden Gegner erwartete. Und tatsächlich entwickelte sich im ersten Durchgang ein launiges Spiel — allerdings vor allem dank der Fortuna.

Nach neun Minuten knallte Usami den Ball bei seinem Startelf-Debüt in die Maschen. Rouwen Hennings legte schnell das 2:0 nach. Nadelstiche wolle man setzen, hatte Funkel angekündigt. Und Nadelstiche setzten die Gäste.

"Die zweite Halbzeit darf uns nicht gefallen"

"Wir haben die richtigen Lehren aus der Niederlage in Fürth gezogen. In der ersten halben Stunde haben wir stark gespielt, stark kombiniert und zwei schöne Tore geschossen", analysierte Funkel. Olaf Janßen, Coach der Hausherren, war bedient, genau wie sein Team: "Nach dem 0:1 haben wir zu sehr gehadert, nach dem 0:2 wurde es eine brutal schwere Situation." Cenk Sahin gelang vor der Pause noch der Anschluss.

FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf: Pressestimmen
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St. Pauli - Fortuna: Pressestimmen

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Foto: qvist /Shutterstock.com/Retusche RPO

In Spielhälfte zwei übernahm St. Pauli dann die Kontrolle. Was fehlte, war ein Tor. "Die zweite Halbzeit darf uns allen nicht gefallen. Da ist zu viel Hektik reingekommen, was in diesem Stadion immer passieren kann, aber wir als Mannschaft können so etwas auch beeinflussen. Wir haben selbst unseren Teil dazu beigetragen, dass wir etwas nervös wurden", sagte Innenverteidiger Kaan Ayhan.

Bei zwei strittigen Szenen im Fortuna-Strafraum blieb die Pfeife des Unparteiischen Felix Brych stumm. Sami Allagui traf nur aus einer Abseitsposition. Und Julian Schauerte klärte einen Schuss von Johannes Flum in der Nachspielzeit auf der Linie.

"In der ersten halben Stunde haben wir die beste Leistung der ganzen Saison gebracht", sagte Marcel Sobottka: "Später hatten wir dann nicht mehr so den Zugriff, aber das lag auch etwas am Kräfteverlust. Ich habe Respekt vor jedem, der Champions League oder ähnliches spielt, das ist schon hart mit drei Spielen innerhalb einer Woche."

Fortuna war in einer Englischen Woche so erfolgreich wie lange nicht — die Düsseldorfer holten sechs Punkte aus drei Spielen. Der Lohn: die Tabellenspitze. Da darf man ruhig mal von einem guten Start sprechen.

(jado)
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