Fortuna Düsseldorf Fortuna jubelt, bei Stuttgart herrscht Elfmeter-Frust

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf gewinnt mit 1:0 gegen Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart. Das goldene Tor für Düsseldorf fällt nach 53 Minuten per Foulelfmeter. Schiedsrichter Benjamin Cortus kann auch einmal für den VfB auf Strafstoß entscheiden – in der Nachspielzeit. Doch die Pfeife bleibt stumm.

Fortuna - Stuttgart: Reaktionen
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Foto: dpa, cas cul

Fortuna Düsseldorf gewinnt mit 1:0 gegen Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart. Das goldene Tor für Düsseldorf fällt nach 53 Minuten per Foulelfmeter. Schiedsrichter Benjamin Cortus kann auch einmal für den VfB auf Strafstoß entscheiden — in der Nachspielzeit. Doch die Pfeife bleibt stumm.

Es ist die letzte Aktion der Partie, die vierte Minute der Nachspielzeit. Der Ball segelt in den Strafraum der Düsseldorfer, zu Simon Terodde. Innenverteidiger Alexander Madlung schaltet schnell, aber nicht schnell genug. Er versucht zu klären, erwischt dabei allerdings den Stuttgarter Stürmer, der danach auf dem Boden liegt. Die Stuttgarter wollen einen Elfmeter, kriegen ihn aber nicht. Schluss. Aus. Fortuna holt drei Punkte. VfB-Kapitän Christian Gentner und Torhüter Mitchell Langerak fühlen sich verschaukelt. Sie rennen nach dem Spielende auf den Unparteiischen zu und wollen ihm noch einmal erklären, wie sie die Szene gesehen haben — ganz anders.

"Die Situation vorher gegen uns war genau die gleiche"

Die Schwaben ärgern sich über den nicht gegebenen Strafstoß. Vor allem, weil das Tor der Fortuna ebenfalls durch einen Elfmeter fiel. Oliver Fink stürzte im Sechzehner nach einem Zweikampf mit Stephen Sama. "In der Elfmeterszene bin ich eher am Ball und werde von hinten getroffen. Dennoch war ich froh, dass der Schiedsrichter gepfiffen hat", erklärte der Fortuna-Kapitän. Ihlas Bebou verwandelte vom Punkt.

Den Strafstoß konnte man durchaus geben. Aber dann muss man auch die Situation kurz vor Ende der Begegnung pfeifen, findet Florian Klein: "In der letzten Minute haut er Simon aus meiner Position von hinten in die Füße. Für mich ein klarer Elfmeter", betonte der VfB-Rechtsverteidiger bei "echo24.de". Auch der Stuttgarter Matthias Zimmermann regte sich über die unterschiedliche Bewertung auf: "Die Situation vorher gegen uns war genau die gleiche. Er kommt auch von hinten. Es war ein ganz klarer Elfmeter. Dann wäre das Spiel 1:1 ausgegangen."

Die Trainer Friedhelm Funkel und Jos Luhukay befanden nach Spielschluss unisono: "Man hätte beide Elfmeter pfeifen können, aber nicht müssen." Luhukay wollte die Niederlage jedenfalls nicht an dieser einen Schiedsrichterentscheidung festmachen: "Fortuna hat verdient gewonnen. Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Friedhelm hat seine Mannschaft mal wieder hervorragend eingestellt. Die Fortuna war gut organisiert und hatte eine klasse Struktur."

(jado)
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