Fortuna Düsseldorf Ayhan, der Abwehrchef

Düsseldorf · Fortunas Trainer Friedhelm Funkel hat kräftig rotiert – aber nur in Mittelfeld und Angriff. Im Tor und in der Abwehr setzt der Coach auf Kontinuität. Dieses Vertrauen schafft die notwendige Sicherheit.

 Kaan Ayhan behauptet den Ball im Training gegen Justin Toshiki Kinjo.

Kaan Ayhan behauptet den Ball im Training gegen Justin Toshiki Kinjo.

Foto: Janning

Fortunas Trainer Friedhelm Funkel hat kräftig rotiert — aber nur in Mittelfeld und Angriff. Im Tor und in der Abwehr setzt der Coach auf Kontinuität. Dieses Vertrauen schafft die notwendige Sicherheit.

Die Stimmung bei Fortuna ist gelöst. Das Training ist beendet, Fußballlehrer Friedhelm Funkel bereits in der Kabine. Aber auf dem Platz steht noch ein halbes Dutzend Spieler und versucht sich an einem Kunstschuss. Davor Lovren setzt einen Hunderter für denjenigen aus, dem es gelingt, dem Ball solch einen starken Effet zu verleihen, dass er im Tor landet. Gökhan Gül schafft es, die Mitspieler staunen und sprechen von Glück. Kaan Ayhan nimmt es gelassen: "Das war doch nur ein Spiel."

Ernst wird er beim Thema Rotation. Friedhelm Funkel hat angekündigt, dass er seine Wechselspiele auch künftig beibehalten wird: "Es kann jeden treffen." Das verunsichert Kaan Ayhan jedoch nicht. "Der Trainer hat sicher seine Gedanken und Ideen gut durchdacht", sagt der Abwehrchef. "Ich verstehe es auch nicht als Drohung, sondern als Warnung an jeden. Was er meint, ist doch, dass jeder seine Leistung bringen und sich für die Mannschaft aufopfern muss."

Funkels Rotation hat für viel Wirbel gesorgt, aber es gibt auch die notwendige Konstanz. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich nämlich, dass Torhüter Michael Rensing sowie die drei Abwehrspieler Ayhan, Andre Hoffmann und Niko Gießelmann in allen drei Pflichtspielen gesetzt waren. Aus gutem Grund: Funkel setzt in der Defensive auf Kontinuität und Stabilität. Im Mittelfeld und Angriff rotiert er, so dass Fortuna für den Gegner schwerer auszurechnen ist.

Wer am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern stürmen wird, ist offen, das Ziel aber klar. "Wir haben gesagt, dass das erste Ziel der Mannschaft ist, heimstärker zu werden", sagt Ayhan. "Wir wollen das Spiel dominieren und die Fans mitnehmen. Sie sind ein wichtiger Faktor. Entsprechend wollen wir das Spiel angehen."

Am Sonntag wird die zweite Pokalrunde ausgelost. Ayhan hat da nur einen Wunsch: "Bloß nicht Schalke, denn ich bin gesperrt. Und gegen Schalke will ich unbedingt dabei sein." Dazu müsste Fortuna dann eine Runde weiterkommen.

(ths)
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